Als Elektron (elektron „Bernstein“) bezeichne ich negativ geladenes Elementarteilchen, das als Ladungsträger fungiert. Als elektrischen Strom bezeichne ich einen Fluss aus elektrischen Ladungsträgern.
[ Wie lange braucht ein Elektron bei Gleichstrom ungefähr, um vom Lichtschalter zur Deckenlampe zu gelangen? ] |
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Etwas Geschichte:
Das Konzept einer kleinsten, unteilbaren Menge der elektrischen Ladung wurde um die Mitte des 19. Jahrhunderts u.a. bon H. von Helmholtz vorgeschlagen. G. Stoney schlug 1874 die Existenz elektrischer Ladungsträger vor, die mit den Atomen verbunden sein sollten. Deren Elementarladung sollte als eine weitere fundamentale Naturkonstante zusammen mit der Gravitationskonstante und der Lichtgeschwindigkeit als Grundlage physikalischer Maßsysteme betrachtet werden. G. Stoney prägte den Namen electron für das „Atom der Elektrizität“.
E. Wiechert fand 1897 heraus, dass die Kathodenstrahlung aus negativ geladenen Teilchen besteht, die sehr viel leichter als ein Atom sind. Im gleichen Jahr bestimmte J. Thomson die Masse der Teilchen (er bezeichnete sie erst als corpuscules) genauer und konnte nachweisen, dass es sich unabhängig vom Kathodenmaterial und vom Restgas in der Kathodenstrahlröhre immer um die gleichen Teilchen handelt. In dieser Zeit wurde anhand des Zeeman-Effektes nachgewiesen, dass diese Teilchen auch im Atom vorkommen und dort die Lichtemission verursachen. Damit war das Elektron als Elementarteilchen identifiziert.
Die Elementarladung wurde 1909 durch R. Millikan gemessen.