Als Idealismus bezeichne ich eine Ettikette für philosophische Positionen, in welchen der Idee Vorrang zukommt. Die zunächst gemeinte Differenz war Idealismus/Deutscher Idealismus, was sich rasch wahlos differenzierte, weil beide Seiten der Unterscheidung völlig unbestimmt waren/sind: |
Als Deutscher Idealismus bezeichne ich die Epoche der deutschen Philosophie von Kant bis zu Hegel und zum Spätwerk Schellings bezeichnet. Als zeitliche Rahmendaten gelten meist das Erscheinen von Kants Kritik der reinen Vernunft (1781) und der Tod Georg Wilhelm Friedrich Hegels (1831). Der Deutsche Idealismus gilt vielfach als Blütezeit der deutschen Philosophie und wird hinsichtlich seiner philosophiegeschichtlichen Bedeutung mit der klassischen griechischen Philosophie verglichen. Alternativ zur Bezeichnung „Deutscher Idealismus“ wird daher diese Epoche oft auch als Klassische deutsche Philosophie bezeichnet.[1] ____ eine Ettikette für philosophische Positionen, in welchen der Idee Vorrang zukommt. Die zunächst gemeinte Differenz war Idealismus/Materialismus, was sich rasch wahlos differenzierte, weil beide Seiten der Unterscheidung völlig unbestimmt waren/sind:
G. Leibniz gebraucht „Idealist“ für Positionen, die er vor allem mit Platon verbindet und Positionen entgegenstellt, die er v. a. mit Epikur verbindet, den er demgegenüber „Materialist“ nennt (Philosophische Schriften, Bd. 4, S. 560).
G. Hegel versuchte diesen Dualismus zwischen 'an und für sich' und 'für uns' aufzuheben.
K. Marx hat dann an die Stelle des hegelschen Weltgeistes die Produktionsverhältnisse gesetzt, was wieder als materialistisch bezeichnet wurde (und für entsprechende Verwirrungen sorgt).
siehe auch Ideologie, Weltanschauung