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Wissenschaft schafft wissenschaftliches Wissen. (Wissenschaftliches) Wissen ist die Menge der in einer (wissenschaftlichen) Sozietät akzeptierten Behauptungen, also die Menge der Beschreibungen, die einer Entität eine Eigenschaft zuordnen ("ist"-Sätze). Wissenschaftliches Wissen erfüllt im wesentlichen fol-gende Bedingungen: Es charakterisiert ein System, das ein zu erklärendes Phänomen erzeugt (Maturana, 1984:34f).
Die Entwicklung der Wissenschaft ist demnach die Entwicklung des jeweils verwendeten System(theorie)types.
Hinweis
Naturwissenschaften beschreiben Systeme mit wenigen Massenpunkten: Mechanik
oder mit vielen Massenpunkten: Chemie.
Daraus ergeben sich zwei verschiedenen Traditionen Determinismus versus Selbstorganisation, wobei Selbstorganisation auch durch Wahrscheinlichkeiten a la QED beschrieben werden kann.
Haken schlägt eine weitere Unterscheidung vor: Zerlegen und Aufbauen (1981:16). Die ältere Wissenschaft zerlegt ihre Gegenstände in Atome, um sie zu verstehen, die Synergetik betrachtet Muster und fragt, wie die diese Muster entstehen.