1.

In der Systemtheorie von N. Luhmann wird die Unterscheidung zwischen System und Umwelt als Leitunterscheidung aufgefasst. Dort wird das System aber nicht komplementär zur Umwelt gesehen, sondern als Differenz zwischen System und Umwelt.

2.

Jede Welt besteht aus dem Beobachter und seiner Um-Welt. Zwei Beobachter haben nie dieselbe Um-Welt, weil der je eine in der Um-Welt des je andern, aber nicht in der eigenen Umwelt ist. Deshalb nehme ich den Satz: "Ich sehe etwas, was Du nicht siehst!" als Tautologie.
Der Ausdruck "Umwelt", den vorwiegend grüne Politiker verwenden, muss logischerweise etwas anderes bedeuten, denn dort geht es ja um eine gemeinsame Umwelt, in welche man die Politiker, die diese Gemeinsamkeit beschwören, gerade nicht sehen soll.

3.

Die beiden ersten Phänomene werden im Radikalen Konstruktivismus, das dritte wird in der funktionalen Systemtheorie problematisiert, wo auf eine Verdinglichung des Beobachters und sogar auf ein Subjekt verzichtet wird.

4.

E. von Glasersfeld führt den Raum auf Gegenstände zurück: Proto-Raum und -Zeit ist der konstruierte Ort, wo permante Externalisierungen warten/ überwintern, wenn wir sie gerade nicht erfahren.

5.

Die Bezeichnung Aufmerksamkeit stammt von S. Ceccato. In seiner operativen Theorie ist die Aufmerksamkeit eine Operation, die eine Operation wiederholt. Das ist abstrakt, was ich als Beobachter mittels eines getakteten Automaten leiste. Mit meiner thermostatische geregelten Heizung prüfe ich die Temperatur des Thermometers in gereglmässigen Abständen, wobei ich das vorherige Resulat in die aktuelle Prüfung einschreibe und so Differenz feststellen kann.

6.

Zur Erinnerung: Die Systemgrenzen der thermostatengeregelten Heizung verläuft auf der Oberfläche des Thermometers. Die Umwelt der Heizung, die zwischen der Temperatur der Radiatoren und der Temperatur des Thermometers "vermittelt", also etwa die Luft in einem beheitzen Raum hate ihre Begrenzung auch durch die Heizung. Dort wo das Thermomater und der Radiator sind, dort ist keine "Umwelt-Luft".