"Erdbeere"        zurück ]      [ Index ]     
 

 
Erd-Beeren sind keine Beeren, worauf das Wort mit der Vorsilbe verweisst. Beeren wachsen nämlich gerade nicht bei der Erde, sondern an Sträuchern. Vorangestellte Eigenschaften dienen der begrifflichen Spezifizierung, aber: Erd-Beere heisst sowohl Beere nahe der Erde, wie auch Nicht-Beere.


 
Biologisch gesehen sind Erdbeeren Sammel-Fruchstände der Pflanzengattung Rosaceen. Die eigentlichen Früchte sind die Nüsschen, die auf dem roten, süssen Fruchtboden sitzen.

Im normalen Lexikon, geht es darum, was Erdbeeren sind, während es hier daum geht, wie wir über Erdbeeren sprechen.

LexiRom etwa schreibt:Erdbeere (Fragaria), Gatt. der Rosengewächse mit etwa 30 Arten in den gemäßigten und subtrop. Gebieten der Nordhalbkugel und in den Anden; Ausläufer treibende Stauden mit meist zwittrigen Blüten. Die meist eßbaren Früchte (Erdbeeren) sind Sammelnußfrüchte (Fruchtformen), die aus der stark vergrößerten, fleischigen, meist roten Blütenachse und den ihr aufsitzenden, kleinen, braunen Nüßchen bestehen.- Die formenreiche Wald-E. wächst im gemäßigten Eurasien häufig in Kahlschlägen. Eine Kulturform, die Monats-E. , blüht und fruchtet mehrmals während einer Vegetationszeit. Die Muskateller-E. (Zimt-E.) wächst im wärmeren Europa; die eßbaren Früchte sind birnenförmig verdickt. Aus Kreuzungen verschiedener Erdbeerarten entstand die Garten-E. (Ananas-E.) mit großen, leuchtend roten Früchten, die in vielen Sorten angebaut wird.

Beere, Fruchtform (bei bedecktsamigen Pflanzen) mit fleischiger, saftiger, seltener austrocknender Fruchtwand und einem oder mehreren Samen.