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Form steht für das, was wir beim Zeichnen eines Gegenstandes wiedergeben. Zeichnen lässt sich genau die Form des Gegenstandes. Ein Kuchen etwa hat die Form der Kuchenform. Die Kuchenform ist ein geformtes Blech, sie hat die Form der Kuchenform und die Form des Kuchens. Natürlich esse ich nicht die Form, sondern den Kuchen. Und wenn ich den Kuchen zwischen den Zähnen habe, hat er seine Kuchenblechform verloren, nicht aber sein Kuchen-Sein. Das, was in der Kuchen-Form war, nenne ich Inhalt der (Kuchen)-Form - oder eben Kuchen jenseits der Form. Natürlich kann ich Kuchenformen herstellen, ohne deshalb auch Kuchen herzustellen. Die Form der Kuchenform und die Form des Kuchens, der damit geformt wird sind gleich, aber der Kuchen und die Form sind zwei verschieden Gegenstände. Die Inhalte der blechernen Kuchenform und des Kuchens sind verschieden. Der Inhalt der Kuchenform ist das Blech, das sein Blech-Sein behält, wenn ich die Kuchenform einstampfe. |
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Bezüglich Wissen kann ich in einem metaphorischen Sinn Form und Inhalt unterscheiden. Ich kann die Organisation meines Wissens als Form sehen und das, was ich weiss, als Inhalt.
Ich brauche immer einen Inhalt, wenn ich etwas Formen will. Und jeder Inhalt hat schon eine - vielleicht noch unförmige - Form.
Wissensmanagement formt Inhalte.