Hyperkommunikation: Ein virtuelles Seminar zum Studiengang Konstruktives Wissensmanagement der Fachstelle für Weiterbildung der Uni Zürich

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Probst, Gilbert/ Raub, Steffen/ Romhardt Kai (1997): Wissen managen. Zürich: NZZ

zitiert in:

Bausteine des Wissens

Zusammenfassung

steht noch aus...

Einige kritische Anmerkungen von Rolf zu ..

Wissen

S. 44 steht als Definition von Wissen:
Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen. Dies umfasst sowohl theoretische als auch praktische Alltagsregel und Handlungsanweisungen. Wissen stützt auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden. Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge.

Das ist eine Definition mit Erläuterungen, die ich genauer anschaue:
Wissen bezeichnet die Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten, die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen.

Definition heisst: Oberbegriff und Kriterium
Oberbegriff : Gesamtheit der Kenntnisse und Fähigkeiten
Kriterium: .., die Individuen zur Lösung von Problemen einsetzen

Explikation:
Es gibt Kenntnisse und Fähigkeiten, die nicht zur Lösung von Problemen eingesetzt werden, sonst wäre das Kriterium hinfällig.
Was sind solche ??
Und dann natürlich: Was sind Kenntnisse ? Was sind Fähigkeiten ? Obergegriffe müssen innerhalb des Diskurses selbst eingeführt werden oder wenigstens mit Beispielen erläutert werden.

Dies umfasst sowohl theoretische als auch praktische Alltagsregel und Handlungsanweisungen.
1. Worauf bezieht sich dies ?
2. Sind Handlungsanweisungen etwas anderes als Regeln ?
3. Was ist der Unterschied zwischen einer theoretischen und einer praktischen Regel ?
4. "umfasst" muss hier eine Teilmenge bezeichnen, sonst könnte eine Gleichsetzung stehen. Was gehört auch noch dazu ?

Wissen stützt auf Daten und Informationen, ist im Gegensatz zu diesen jedoch immer an Personen gebunden.
1. Was heisst hier "stützt" ? (notwendige Bedingung ?)
2. Mal davon abgesehen, dass niemand weiss, was Informaion sein soll, wird Information fast ausschliesslich als an Personen gebunden aufgefasst, also für das verwendet, was ein Subjekt mit Daten macht.
3. EIne praktische Frage zur Verdeutlichung der nicht geklärten Punkte: Stützt die Fähigkeit Radfahren auf Daten und auf Informationen ab, wenn sie zur Problemlösung eingesetzt wird ?

Es wird von Individuen konstruiert und repräsentiert deren Erwartungen über Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge.
1. Sind Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge etwas anderes als Regeln ?
2. Was heisst hier konstruiert ?
3. Was heisst hier repräsentiert ? Etwa eine Gleichsetzung: was ich erwarte, ist mein Wissen ?

Probst fährt weiter:
Die organisationale Wissenbasis setzt sich aus individuellen und kollektive Wissensbeständen zusammen, auf die eine Organisation zur Lösung ihrer Aufgaben zurückgreifen kann. Sie umfasst darüber hinaus die Daten und Informationsbestände, auf welchen individuelles und organisationelles Wissen aufbaut.

Was ist ein individueller Wissensbestand? Das gleiche wie das individuelle Wissen ?
Was ist ein kollektiver Wissensbestand? Wenn Wissen immer an Individuen gebunden ist ?

Probst fährt weiter:
Die Verändeung der Wissenbasis heisst Lernen.

Wieso habe ich gelernt, wenn ich ein Lexikon kaufe, also den Datenbestand erweitere ?

Ich kann mit gutem Gewissen sagen, ich habe von Probst Definition absolut nichts verstanden. Ich werde ihm meine Anmerkungen schreiben und schauen, ob er antwortet.

Anmerkung
Probst geht auch mit andern Begriffen extrem begriffslos um: etwa S. 36 Daten Information und Wissen