Liebe Gruppe
 
Anbei mein Tagebuch. Ich bin soeben mit dem Abschreiben aus meinem Notizbuch fertig geworden. Es sind die Notizen die ich 1:1, während der Ganzen Woche gemacht habe. Unverfälscht und direkt. Daher sind es zum Teil auch sehr persönliche Aussagen. Bloss ein wenig lesbarer dargestellt. In mir hat diese Woche sehr viel ausgelöst. Ich versuche bewusster zu leben.
 
Ich lege diese Notizen in unsere Mitte- als Topf gefüllt. Nehmt was ihr wollt verändert, überschreibt, pupliziert, egal. ich finde diese Idee des Dialoges spannend und bin interresiert was zurückkommt.
 
In diesem Sinne wünsch ich Euch ein schönes Wochenende und bis bald.
 
Liebe Grüsse, André

(lern)tagebuch ada 2 05. - 09. nov. 2001 la cibourg           andré grubauer         andere Tagebücher ]


Ein Hinweis meinerseits.

Die folgenden Ausführungen sind direkt aus meinem Notizblock abgeschrieben. Diese Notizen habe ich während der gesamten Woche spontan gemacht.

Sie beinhalten kurze Angaben zum Tagesverlauf den ich in schwarz geschrieben habe, sowie wie eine Art Metaebene, die spontane Gedanken und Gefühle sind, die zu bestimmten Situationen aufgetaucht sind. Diese habe ich blau geschrieben. Die rot geschriebenen Abschnitte sind Aussagen die mich auf eine bestimmte Weise beeindruckt, eingeleuchtet sind, oder mich zum weiterdenken angeregt haben.

Ich verzichte daher auf eine "Persönliche Auswertung" wie es in der Wegleitung beschrieben ist. Ich überlasse es dem Leser meine "Persönliche Auswertung" und meinen Prozess während dieser Woche aus den Zeilen zu lesen.


1.Tag Montag 05 Nov.

Stille als Thema... Stille als Möglichkeit der persönlichen Reflexion.

Der Anfang war überraschend. Kein Input in dem Sinne, sondern aufzählen von Möglichkeiten während dieser Woche.


Angeschnitten werden TZI , Globe, Ziele und Erwartungen von Kurs.

Die Stille erscheint mir ein wichtiger Punkt ... Die Gruppe scheint mit Stille Mühe zu haben

---> Stille als Thema?

In der Welt gibt es keine Unterschiede. Der Unterschied mache ich.

Der Lehrer ist ein Medium sein Wissen ist nicht Wissen. Es sind mögliche Theorien.


Am Nachmittag erste Arbeit mit den Pferden.

Interessant ist es zu bemerken, was für eine Ruhe das Pferd auf mich ausstrahlt.

Mache ein paar Bemerkungen, dass ich in den USA auf einer Pferdezucht gearbeitet habe. Ich stelle fest wie es mir gut tut wieder einmal bei Pferden zu sein.

Weitere Diskussionen über das "Thema".

Die Diskussionen erscheinen mir endlos... Bin ein wenig verwirrt.Ich weiss nicht genau wo es hinführt, was genau der Sinn der Sache ist.

Gespräch mit Hervé in einer ruhigen Minute:

Hervé meint Verwirrung ist gut. Es ist gleichgesetzt mit einer Bereitschaft und offensein für neues oder: Aus festgefahrenen Geleisen hinauskommen.

Ich fühle mich wohl, die Gruppenmitglieder sind nett. Das Thema scheint mir immer noch nicht klar...Wo ist der Auftrag?

Die Gruppe sucht ihr Ziel... Im allgemeinen ist heute der Ich-Tag.

Verschiedene Fäden sind ein Knäuel. Diese Fäden könne ein Gewebe bilden. (Wenn man weben kann).

In der Wegleitung steht das drin, was ich drin Lesen kann oder will.

Ich habe am selben Abend im "schlauen Buch" gelesen (Wie die Gruppe..)

Das Nachlesen im Buch hat sich gelohnt. Es ist gut zu Erfahren, wie die erste und zweite Phase der Gruppe durchlebt werden. Gruppenprozess ist interessant.

Ich muss meine Einstellung ändern und mich von der Erwartungshaltung hin zur Gruppendynamik hineingeben, um diese Bewusster zu erleben!

 

 

2. Tag Dienstag 06. Nov.

Bin gespannt was heute auf mich zukommt.

Die Gruppe macht Witze über die Ich Aussage und die wir Aussage.

Sitzen im Kreis.

Rolf fragt, was wir schon aus dem Vortagtagebuch präsentieren können. Stille.

Habe die Stille gebrochen und den Satz:
Die Disskussionen erscheinen mir endlos...

Vorgelesen. Stille herrscht.

Was Präsentiert werden kann ist bereits Gruppenfähig.

Das Thema wurde von Rolf Vorgeschlagen: Kommunikation. In Form eines Spiels.

Die ersten die Spielen wollen Spielen nicht.

Habe das Thema "Konsumhaltung" als Gegenvorschlag gegeben. Diskussionen.

Interessant: Mir scheint als ob ein Konflikt zu eskalieren droht. Für mich laufen langsam aber sicher die Rangpositionierungen ab. Die Pers. Verletzungen nehmen zu.

Thema Störungen beheben.

Störung in der Störung in der Störung.

Wenn Störungen nicht behoben werden können, schwingen sie in einem anderen Thema mit.

Dialog ist etwas (ein Anliegen...) zur Verfügung stellen. Ich kann nehmen was ich will.

Wie kann ich Störungen beheben?
  1. Darüber sprechen
  2. Ausscheidung des Problems (nach Hause gehen)
  3. Übergehen, Ignorieren, Ablenken
  4. Verdoppeln, Spiegeln, (auch nach Hause gehen)
  5. Störung zurückgeben (Retour geben, um eine neue Formulierung zu erhalten

Verlangsamen von Prozessen macht ersichtlich welche Probleme im Prozess sind.

Perturpation. Spanisch, Störung (Positiv oder Negativ).

Die Suche nach Methoden zur Problemlösung sind sicherlich interessant. Meine Gedanken aber sind draussen. An der Sonne, auf dem Bike... Spiele mit dem Gedanken aufs Bike zu gehen.

Thema Sitzen im Kreis.

Eine Gruppe geht sich auf Initiative von Sabine hin sich bewegen. Die zweite bleibt im Gruppenraum und spricht über die verschieden Möglichkeiten der Störungsbehebung.

Ein Gefühl sagt mir, dass irgend ein Prozess im Gange ist. Ein für mich momentan unfassbarer Prozess. Die Themenwahl ist immer noch nicht klar. Wir befinden uns auf der Suche..

Das Thema sitzen im Kreis wird besprochen.

Meine Rolle in der Gruppe bin ich mir noch nicht bewusst. Ich weiss aber auch nicht, ob ich für die anderen Gruppenmitglieder schon eine Rolle angenommen habe


Ich hatte gerade eine Idee, Die Fallanalyse über den momentanen Gruppenprozess zu schreiben.

Wir sind inzwischen aufgestanden. Im Kreis. Seitengespräche. Bewegung.

Der Bann ist gebrochen! Der Kreis als Hemmschuh?

Bildung von kleinen Gruppen. 3-5 Personen.

Auflösung der Gruppen. Einen Gruppe geht zu den Pferden bei den andern weiss ich nicht was sie machen. Ich war auf dem Bike.

Amüsanter Abend bei Fondue Wein und Bier.

Abends im Bett schreibe ich:

Ich fühle mich wohl, die Gruppe formiert sich irgendwie. Das Thema scheint mir langsam Gefunden: Die Arbeit mit den Pferden. Ich würde mich freuen.

 

3.Tag, Mittwoch 07. Nov.

Ich freue mich auf den Tag! Die Stimmung nach dem lustigen Abend ist ausserordentlich gut. Die Leute sind aufgestellt.

Es beginnt mit viel Palaver. Rolf will leiten heute. Es soll mehr gearbeitet werden.

Rolf lädt uns ein mitzumachen. Er macht vorwärts. Wenn wir wollen können wir das auch.

Effizienz: Direkt, aber am Ziel vorbei. Effektiv: ist das Gegenteil, führt aber zum Ziel.

Merken was man macht. Nicht ändern, aber bewusst erleben. Links fahren - rechts steuern.

Am Besten: Nicht lernen

Am Zweitbesten: Lernen wenn ich muss, aber dabei vorsichtig sein was ich lerne.

Ein irrwitziger Ausspruch!

Rolf offeriert uns eine Schublade zu öffnen und uns zu überlegen wo wir hinwollen. Untergruppen bilden oder in der grossen Guppe zusammensein.

Thema Fallanalyse. Meine Entscheidung ist, aus der grossen Gruppe auszubrechen um mich mit ein paar andern zusammenzuschliessen die die Systemtheorie bearbeiten wollen. Die Gruppe besteht aus Wiesel, Hansruedi, Naly, Thomas und mir.

Ich fühle mich wohl in dieser kleinen Gruppe. Die Systemtheorie scheint mir das Ei des Kolumbus zu sein. Faszinierend. Meine Idee mit der Fallanlyse wankt. Ich werde aber offen bleiben.

Wir diskutieren in der kleinen Gruppe über die Zielfindung. Die Zentrale Aussage ist: Wir haben kein Ziel aber ein Thema.

Muss die Gruppe ein Ziel haben? Oder sind die verschiedenen "Themen" in der Gruppe für jeden einzelnen ein zentrales Thema und ein Schritt zu seinem persönlichen Ziel?

Die Gruppe hat sich aufgelöst jeder tut nun sein eigenes Ding.

Viel Input viel Nachdenken... ein bisschen zuviel
.

Lesen im Buch "der kleine Delphin".

Bin wieder zurück in der Gruppe. Die Gruppe führt einen normalen Unterricht: Monolog--> Rückfragen als Spiel. Das Thema ist Grammatik.

Herrscht immer noch open space?

Die Gruppe ist immer noch aufgesplittet. Die meisten sind aber zurück und verfolgen den Unterricht.

Aufsplittung als Gruppenbildung?

Das Thema Fallanalyse lässt mich nicht mehr los. Ich komme doch wieder auf meine Vorstellung der Arbeit zurück: Mein Prozess in der Gruppe. Als Gruppenmitglied. Als Störfaktor. Als mich.

Rollenspiele im Grammatikunterricht. Frontalunterricht.

Flashback! Interessant zu erfahren, wie irgendwelche Gefühle aus meiner Schulzeit hochkommen... Ich fühle mich nicht sehr wohl...

Frontalunterricht scheint mir nicht die Lösung zu sein.

Später eine weitere Arbeit mit Pferden.

Die Pferde geben mir erneut einen Input.

Der Wille und das daran glauben, dass etwas so eintritt was ich will, steuert das Pferd.

Der Glaube an mich, an das was ich tue steuert meinen Erfolg. (im Kurs, im Leben)

Nach den Übungen lustige Gespräche mit Michelle, Brigitte und Miriam.

Der anschliessende Abend setzt Masstäbe! Unglaublich lustig!

Abends im Bett schreibe ich:

Irgendwie hat sich die Gruppe formiert. Rolf wird – auf die lustige Art - Angegriffen. Ich bin mir nicht sicher, ob er einfach ein Spiel spielt. Ein schöner Abend mit viel Wein.

 

4. Tag, Donnerstag 08. Nov.

Ich bemerke, dass ich immer noch mit einer gewissen Erwartungshaltung in den Kreis komme.

Kurzer Input von Sabine zum Thema Globe, TZI.

Die Themen Ethik, und Konsumhaltung werden wieder vorgeschlagen
. Stille.

Die Gruppe ist blockiert, Es kommt nichts.

Die Stille ist interessant, ich kann inzwischen sehr gut damit umgehen. Habe nicht das Gefühl das nun jemand etwas bringen muss.

Das Thema wird immer noch gesucht. Für meine Pers. Auswertung wird die Suche nach dem Thema eine zentrale Rolle spielen

Der Vorschlag wird gebracht die Gruppe zu analysieren.

Ein weiterer Vorschlag von Rolf, das was ich sage, d.h. meine Interessen, im umgekehrten Sinn in den Kreis zu geben.

Also, nicht was mich interessiert, sondern Ich analysiere das so und so... als Prozessbeginn.

Ich notierte hier das dies ein guter Vorschlag sei wenn die Gruppe "hinkt".

Trozdem Denke ich:

Denke mir das erste mal, ob es mir hier was bringt was ich hier eigentlich mache.

Ist es weil der Schluss relativ nahe ist?

Oder habe ich eine gewisse Sättigung?

Natur / Kultur Kultur ist künstlich, das Gegenteil ist Natur.

Es ist für mich offensichtlich, dass die Gruppe nicht dort ist wo Rolf sie haben will.

Ich frage mich soll ich die Gruppe führen, oder gebe ich mich der Dynamik der Gruppe hin bin ein Teil davon und nehme was ich brauche?

Ein paar Pausengespräche ob die Gruppe nun ist oder nicht ist.

Der Tenor ist klar: Wir haben kein Thema, aber Denkanstösse.

Nach der Pause stellt Sabine ein Buch vor von Urs Lüthi und macht einen Vorschlag zur Herstellung eines Leitfadens zu Methoden. Die Gruppe reagiert nicht. Schweigen.

Habe das Gefühl Sabine sucht verzweifelt ein Thema.

Schliesse mich der Gruppe von Sabine an,
Und machen eine Art Brainstorming zum Thema

Methoden. Irgendwie schweifen wir plötzlich ab und beginnen mit Wortspielereien, die wir auf Zettel schreiben und an das vorhergehende Papier anhängen.

Amüsant. Wo führt das hin? Mir fällt seit einiger Zeit auf das Beatrice völlig Teilnahmslos ist. Nahezu apathisch. Erwarte nächstens das sie sich ausklinkt.

Versuche mich in die Gruppe einzureihen. Welche Funktion überrnehme ich? Was klingt bei mir an? Wo fühle ich mich angesprochen?

Die Gruppe fährt weiter mit Wortspielereien. Sabine und Wiesel übernehmen den lead und "heizen" sich gegenseitig auf. Wiesel fährt plötzlich hoch und meint was eigentlich mit Beatrice los ist. Sie meinte, dass sei jetzt gerade die Gelegenheit zu gehen, sie kann sich nicht mit diesen Spielereien anfreunden. Steht auf und geht.

Wie merke ich so etwas zum voraus?

Wie würde ich reagieren wenn das in einem Kurs passiert den ich leite?

Soeben habe ich eine neue idee zur Fallanalyse geboren. Ich werde dieses Szenario exemplarisch für eine "Fiktive Fallanalyse" nehmen.

Diskussionen in der Gruppe warum und wieso Beatrice ausgeschieden ist.

Die Gruppe macht ein Spiel

Irgendwie packt es mich nicht.

Ein Paar von uns gehen 2 Stunden spazieren. Wir besichtigen einen stillgelegten Bahnhof und einen Stillgelegten Tunnel. Spannend.

Zurückgekommen werden die Videos angeschaut, die Sabine während des Spazierganges gemacht hat.

Der Abend verlief ruhiger als die zwei vorhergehenden.

 

 

6.Tag, Freitag 09. Nov.

Sabine und Rolf kommen eine halbe Stunde zu spät. Inzwischen hat sich die Gruppe selber Organisiert und SBB Bestuhlung gemacht. Sabine schreibt ein Programm auf den Flip- Chart.

Es widert mich ein wenig an das ich heute nach Programm leben muss
..

Rolf packt aus und sagt er habe die ganze Woche eine Planung gehabt. Step by Step.

Bei dem was ich sehe, werde ich bestätigt durch das, was ich lese.

Rolf erklärt warum "es" - das Thema - nicht funktioniert. Das Problem ist die Gemeinsamkeit.

Das "es", wenn es nicht klappt, kann Konstruktivismus eingeschoben werden.

Ich fühle mich in meinen Gedanken bestätigt. Die Gruppe hat kein gemeinsames Thema.

Kommunikation öffnen, Weg von der Erwartungshaltung, Die Gelegenheit ergreifen – in den Dialog eintreten.

Feedback läuft immer --> Systemtheorie (Heizung). = auf feinste Nuancen sofort reagieren.

= unmittelbar.

Morphogenetisches Feld = Alles was ich will tritt ein. Es ist in meiner Aura.

Ich bin verwirrt. Rolf hat es geschafft mich in meinen Grundfesten zu erschüttern. Trotzdem

Habe ich das Gefühl das ein Prozess im Gange ist, bei dem ich noch nicht genau weis wo er hinführt. Er ist für mich auf jeden Fall Positiv.

Das "Feedback" läuft in der Runde.

J.P. stellt die Frage wie der Transfer Mensch – Tier stattgefunden hat.

Diskussionen wie die Woche auch sonst noch hätte sein können.

Mittagessen. Nach dem Essen fordert Rolf uns auf, erneut Feedback zu geben, aber Richtig. Stille.

Wenn ich Feedback gebe, dann lerne ich was für mich wichtig ist.

Das Prinzip der Natur. Artenvielfalt als ein Topf von Möglichkeiten aus dem ich auslesen kann. Sinnbildlich für die Kommunikation in der Gruppe.




 
Lieber André
 
ich freue mich, dass Du Deine Notizen in die Mitte gibst. Ich staune über vieles.
 
Ich finde sehr interessant, dass Du schreibst, das wir kein Thema gehabt haben. Mein Thema stand und steht in der Wegleitung zur Veranstaltung. Eine andere Frage ist, wie gut wer was lesen und umsetzen kann. Und noch eine andere Frage ist, ob der sogenannte Kursleiter dabei "helfen" soll.
 
Auch ganz erstaunlich ist für mich Deine Bemerkung, dass ich am Freitag "ausgepackt" habe. Ich lebe mit der Vorstellung, dass ich die ganze Woche gesagt (und auf Plakate geschrieben) habe, was ich gerne hätte. Vielleicht hast Du am Freitag das erste Mal etwas verstanden?
 
Herzlich
Rolf

 
Lieber Rolf
 
Ich beziehe mich auf Deinen Fragen, die Du mir nach Einsenden des Tagebuchs gestellt hast.
 
Zu der ersten Frage: wie gut wer was lesen und umsetzen kann. Ich weis nicht, welche Gruppenmitglieder in meinen Texten was liest und wie er oder sie es umsetzt. Ich habe es in die Mitte gelegt. Wenn Du aber die Aussage in meinem Begleitmail "Bloss ein wenig lesbarer dargestellt" meinst, habe ich mich hier wohl zuwenig klar ausgedrückt: Die Aussage bezieht sich auf die Darstellung des Tagebuchs. Ich habe mir überlegt ob ich das Tagebuch einscannen soll um es so in die Mitte zu legen. Aber: Mein Gekritzel, die Hinweispfeile und nicht zuletzt die Schrift sind wohl lesbar und verständlich für mich, aber ich denke nicht unbedingt für alle andern. Darum habe ich das ganze "ein wenig lesbarer dargestellt".
 
Zu der anderen Frage ob der sogenannte Kursleiter dabei "helfen" soll, kann ich dir schlichtweg keine Antwort geben. Ich weis nicht was Du damit meinst. In mir tut sich aber hier die Frage auf: Haben wir überhaupt einen sogenannten Kursleiter? Und richte die Frage nicht nur an dich, sondern gebe sie in die Mitte.
 
Zum "auspacken" kann ich Dir folgendes sagen. Du hast während der Woche immer aufgeschrieben was Du gern hättest. Ich habe das auch so gesehen. ich hätte auch "Rolf ist das erstemal für mich fassbarer, transparenter, oder verständlich..." schreiben können. Ich habe Anfänglich bei den Tagebuchhinweisen geschrieben, dass ich sämtliche Notizen spontan geschrieben habe. Ich brauche sie nicht zu rechtfertigen.
 
Du fragst mich, ob am Freitag vielleicht zum erstenmal etwas verstanden habe. Ich probiere jeden Tag zu verstehen. So auch am Freitag. Die Gruppenprozesswoche, so wie sie für mich abgelaufen ist, verstehe ich für mich noch nicht im ganzen. Ich bin mir am Freitag jedoch noch bewusster geworden, dass andere Denkansätze mich tagtäglich formen und mich antreiben. "Trotzdem habe ich das Gefühl das ein Prozess im Gange ist, bei dem ich noch nicht genau weis wo er hinführt. Er ist für mich in jedem Fall Positiv."
 
Ich hoffe ich kann Dich mit diesen Antworten weiterbringen. Trotzdem habe ich auch noch eine Frage. Du schreibst in Deinem Mail "Ich staune über vieles". Über was staunst Du?
 
Lieber Gruss und bis bald, André

 
Lieber André
 
besten Dank für Deine Antwort.
 
Meine Frage "wer wie gut was lesen und umsetzen kann" bezog sich auf unser Kursthema, das in der Wegleitung beschrieben ist. Und jetzt staune ich darüber, dass Du offenbar zwischen mir und meinen Aeusserungen unterscheidest: Du schreibst, dass am Freitag "Rolf" fassbarer geworden ist, während davor offenbar nur das, was ich aufgeschrieben habe, fassbarer geworden ist. Für mich ist das dasselbe.
 
Herzlich
Rolf