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Prozedur, Prozedere (von lateinisch procedere ‚vorwärtsgehen‘), Verfahrensweise und Verfahrensordnung bezeichnen: allgemein ein Verfahren (Begriffsklärung) oder einen Prozess. Prozedur ist: in der Programmierung ein Stück wiederverwendbarer Code, siehe Prozedur (Programmierung).

Als Prozedur bezeichne ich .. ... .. allgemein ein Verfahren oder einen Prozess.

in der Programmierung ein Stück wiederverwendbarer Code, siehe Prozedur (Programmierung).

Prozedur ist ein Begriff aus der Programmierung von Computersystemen. Im Allgemeinen versteht man darunter eine Variante zum Begriff „Unterprogramm“: Die Anweisungen einer Prozedur können über ihre Benennung aufgerufen und dadurch mehrfach verwendet werden. Terminologie und Details unterschiedlich Je nach Programmiersprache und Programmierparadigma gibt es Unterschiede in der Definition des Begriffs Prozedur und zur Abgrenzung zum Begriff der Funktion. FORTRAN77 beispielsweise fasst unter procedures Funktionen und prozedurale Unterprogramme (subroutines) zusammen.[1] In der Terminologie des C-Standards ist jedwedes Unterprogramm eine Funktion, unabhängig davon, ob ein Wert zurückgeliefert wird.[2] In der objektorientierten Programmierung werden beide Konzepte oft unter dem Sammelbegriff Methode zusammengefasst. Nach[3][4] liefert eine Prozedur im Unterschied zur Funktion (die genau einen Rückgabewert als direktes Ergebnis liefert) ihre Ergebnisse nur indirekt (über interne Variablen oder über Referenzparameter im rufenden Programm). Im Allgemeinen kann eine Prozedur Aufrufparameter besitzen und auch die Werte von Variablen ändern bzw. dort Ergebnisse abstellen, beispielsweise einen Antwortcode. Man unterscheidet hier zwischen lokalen (nur innerhalb der Prozedur gültigen und von außen nicht beeinflussbaren) und globalen (außerhalb der Prozedur deklarierten) Variablen. Das Ändern globaler Variablen innerhalb einer Prozedur kann die Übersichtlichkeit des Programms beeinträchtigen und die Fehlersuche erschweren. Ebenfalls sprachenabhängig können Prozeduren wie Funktionen in Programmbibliotheken zusammengestellt werden. Hierdurch besteht die Möglichkeit, eine Prozedur aus separaten Programmmodulen oder auch aus anderen Programmen heraus aufzurufen. Abweichende Bedeutungen: In COBOL sind Prozeduren lediglich die in der ‚Procedure Division‘ formulierten, durch ‚Paragraphen‘ benennbaren Anweisungen (Befehle), unabhängig davon, ob sie als Unterroutine verwendet werden oder nicht. Auch in PL/I bezeichnet man die im Befehlsteil des Quelltextes enthaltenen – prozedural (= ‚fortschreitend‘) zu verarbeitenden – Anweisungen als „Prozeduren“. Beispiele Die folgenden Beispiele definieren jeweils eine Prozedur zum Zeichnen einer Linie mit anzahl Punkten. Pascal In der Programmiersprache Pascal, die Prozeduren explizit als Sprachelement verwendet, gibt eine Prozedur im Gegensatz zu einer Funktion definitionsgemäß keinen Wert zurück: Beispiel einer Prozedur in Pascal: procedure PunkteZeichnen(anzahl: Integer); var i: Integer; begin for i := 1 to anzahl do Write('.'); end; Beispiel eines Prozeduraufrufs in Pascal: PunkteZeichnen(5); BASIC Realisierung einer Prozedur in einer modernen BASIC-Variante (Subroutine ohne Rückgabewert): public sub PunkteZeichnen(anzahl as Integer) for i as Integer = 1 to anzahl Debug.print(".") next i end sub
 
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