Hydrostatisches Paradox        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]
 

Das "Hydrostatische Paradoxon", auch Pascal’sches Paradoxon (nach B. Pascal), ist kein Paradox, sondern besagt, dass der hydrostatische Schweredruck, den eine Flüssigkeit in einem Gefäss auf den Boden des Gefässes bewirkt, zwar abhängig von der Füllhöhe (Spiegelhöhe) der Flüssigkeit ist, aber - quasi gegen den gesunden Menschenverstand - nicht von der Form des Gefässes und damit der enthaltenen Flüssigkeitsmenge.

Das ist die Grundlage der kommunizierende Gefässe.

B. Pascal experimentierte 1648 mit kommunizierende Röhren, um die Hydrostatik zu untersuchen. Er nannte das Gefäss aber nicht "kommunizierend".

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Bildquelle: Wikipedia

Eine Schlauchwaage ist ein Messgerät, bei dem man sich die physikalischen Eigenschaften der kommunizierenden Röhren zunutze macht. Gleiche Horizonte können über nahezu beliebig große Entfernungen (abhängig nur von der Länge des Schlauches) übertragen werden.

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Wikipedia
Als Kommunizierende Röhren oder Kommunizierende Gefäße bezeichnet man oben offene, aber unten miteinander verbundene Gefäße. Eine homogene Flüssigkeit steht in ihnen gleich hoch, weil die Schwerkraft und der Luftdruck konstant sind (Hydrostatisches Paradoxon).


 

Kommunizierene Gefässe als Archetyp eines dynamischen Systems von W. Maurer


 
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