Homonym: Spielkarten-Farbe |
Den Ausdruck Farbe verwende ich für zwei ganz verschiedene Sachen. Einerseits bezeichne ich das Material und andrerseits die Farbe des Materials. Eine naturwüchsige Farbe, die sich zum Schreiben eignet, ist – rotes – Blut, eine hergestellte Farbe ist beispielsweise Tinte, die auch rot sein kann. Die Variation des Farbmaterials ist nicht nur in Bezug auf die Farbe enorm. Die verschiedenen Materialien verlangen auch verschiedene Werkzeuge, die ich vorerst ganz grob als Stift und Pinsel bezeichne.
Als Farbe bezeichne ich ein Material, das ich beim Malen verwende.
Der Ausdruck "Farbe" bezeichnet eine Eigenschafts-Domäne, die die Eigenschaften rot, blau usw. enthält.
Historisch gibt es über (wahrgenommene) Farbe einen Streit zwischen J.W. von Goethe (Farbkreis) und I. Newton (Spektralfarben). I. Newtons Wellentheorie hat sich mit der klassischen Physik durchgesetzt, die Ideen von J. Goethe werden in der Kunst und in der Esoterik (zB. Aura Soma) weiterentwickelt.
Es gibt ein paar spezielle Phänomene: Farbenblindheit (Farbenfehlsichtigkeit), das Nachleuchten in optischen Täuschungen
H. Maturana hat mit Farbwahrnehmungs-Experimente seinen "Konstruktivismus2 begründet. Ich sehe eine Orange auch orange, wenn sie blau beleuchtet wird.
Farbflecken (G. Courbet) als ungeformte Form.