Thesenpapiere AG3: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Auch wir haben die Auseinandersetzung darüber über Jahrzehnte schmerzlich entbehrt. | ||
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+ | Als Künstler wissen wir, dass der zwischenmenschliche Austausch nicht allein über das Wort läuft, sondern auch über viele andere Kanäle. Sich vernünftig auseinanderzusetzen, hat Claudia Schmölders uns vermittelt, ist nur über das Wort möglich. Zusammensetzen läuft über die ´Melodien des Meinens´, also das Ansinnen, lehrte uns die Philosophin Heidi Salaverría. | ||
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+ | In unserem Austausch über Dialogcomputer werden wir berücksichtigen müssen, dass wir automatisch im gegenwärtigen Common Sense über das Thema sprechen. Viel hat sich über die Jahre verändert: konfektionierte Austauschdienste sind etabliert, z.B. Twitter, Facebook, FaceTime ... . Wahrscheinlich werden wir uns nicht zuletzt über die Art und Weise und den Wert des Austauschens in nichtdiskursiver Weise austauschen müssen, weil unsere Gesamtsinnesorganisation 3 Kategorien umfasst: leiblich, seelisch, geistig. | ||
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+ | Ihr öffnet mit Euren hier nur knapp angerissenen Ideen den von mir gemeinten Bereich um ein Vielfaches. Darin sehe ich den Sinn des Dialoges. Ich dachte zunächst viel enger an die Vorstellung, dass Computer mit Bildschirmen "Dialogcomputer genannt wurden, lange bevor sie vernetzt und als Bildtelefone wie im Chat verwendet wurden. | ||
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+ | == Thesenpapier [http://de.linkedin.com/in/gunterdubrau/ Gunter Dubrau] == | ||
+ | Als Organisator habe ich für jede AG ein paar Thesen formuliert, um mit gutem Beispiel voranzugehen. | ||
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+ | These 1: | ||
+ | * Das Format der MMK hat sich gewandelt und ist immer mehr zu einer Klausurtagung geworden. Den Teilnehmern wird ein geschützter, kloster-ähnlicher Raum geboten, losgelöst von Alltag, Familie etc. über das zu reflektieren (allein oder in der Gruppe), was 5/7 Ihrer Lebenszeit bestimmt: Ihre Arbeit an der Mensch-Maschine-Kommunikation. | ||
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+ | These 2: | ||
+ | * Dialog führt immer zu Erkenntnisgewinn, denn keine Erkenntnis ist auch eine Erkenntnis. Die MMK bietet den Raum dafür, ein Alleinstellungsmerkmal. | ||
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+ | These 3: | ||
+ | * Es ist nicht eine Frage der Redner, ob der Erkenntnisgewinn wirklich befriedigend ist, sondern die Diversität aller Beteiligten. | ||
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+ | ==== eine kleine Anmerkung ==== | ||
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+ | Diese Thesen gefallen mir perfekt als Voraussetzungen zu unserer AG | ||
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+ | Herzlich Rolf |
Aktuelle Version vom 22. November 2014, 15:47 Uhr
MMK Home - Übersicht - Programmablauf - Anmeldungen - Schlussbericht - Ausblick
Thesenpapiere und Kommentare zur AG 3: Dialog
Inhaltsverzeichnis
Thesenpapier von Antje Eske und Kurd Alsleben
Wir unterstützen voll den thematischen Ansatz von Rolf: "Nun nach 34 Jahren MMK schlage ich vor, über die impliziten Weltbilder selbstreferenziell nachzudenken, Ich schlage vor, im Dialog zu untersuchen was es mit Dialogcomputern auf sich hat." Auch wir haben die Auseinandersetzung darüber über Jahrzehnte schmerzlich entbehrt.
Für uns in der Kunst war der Computer von Anfang an (seit 1960) ein Medium. Mediens des Computers gewann Bedeutungsaustausch erneut wieder an Wert. Als Künstler wissen wir, dass der zwischenmenschliche Austausch nicht allein über das Wort läuft, sondern auch über viele andere Kanäle. Sich vernünftig auseinanderzusetzen, hat Claudia Schmölders uns vermittelt, ist nur über das Wort möglich. Zusammensetzen läuft über die ´Melodien des Meinens´, also das Ansinnen, lehrte uns die Philosophin Heidi Salaverría.
Für uns Konversationskünstler (ein Teil des Wortes Konversation lautet schon konvers) gehört Diversität der Ansichten wesentlich zum Austausch, weil sie neue Perspektiven einbringt. Diese eröffnen Perspektivwechsel. Als nächste Möglichkeit kann Grenzerweiterung eintreten.
In unserem Austausch über Dialogcomputer werden wir berücksichtigen müssen, dass wir automatisch im gegenwärtigen Common Sense über das Thema sprechen. Viel hat sich über die Jahre verändert: konfektionierte Austauschdienste sind etabliert, z.B. Twitter, Facebook, FaceTime ... . Wahrscheinlich werden wir uns nicht zuletzt über die Art und Weise und den Wert des Austauschens in nichtdiskursiver Weise austauschen müssen, weil unsere Gesamtsinnesorganisation 3 Kategorien umfasst: leiblich, seelisch, geistig.
Wenn Dialogsysteme das Bewusstsein von einer Werkzeug-Benutzung verändern und der Mensch zum Objekt werden kann, wo bleibt in diesem Denken die Subjektivität? Und welche Interessen stehen hinter dem Computer und den Dialogsystemen?
Nachfolgend eine Auswahl unserer bisherigen Versuche:
ZKM Karlsruhe: http://m.youtube.com/user/konversationskunst
http://konversationskunst.org/
http://www02.zkm.de/videocast/index.php/aus-dem-archiv/300-zkm-konversationskunst.html
Konversatorium Paulinenallee: https://www.youtube.com/watch?v=CeWnZwXByE8
Museum für Hamburgische Geschichte: http://books.google.gr/books?id=T5ZOBAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
eine kleine Anmerkung
Ihr öffnet mit Euren hier nur knapp angerissenen Ideen den von mir gemeinten Bereich um ein Vielfaches. Darin sehe ich den Sinn des Dialoges. Ich dachte zunächst viel enger an die Vorstellung, dass Computer mit Bildschirmen "Dialogcomputer genannt wurden, lange bevor sie vernetzt und als Bildtelefone wie im Chat verwendet wurden.
Ich dachte an das Schreiben am Computer, so wie Ihr es damals gemacht habt, als Ihr dann Disketten per Post (snail-mail) verschickt hattet.
Herzlich Rolf
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Thesenpapier Gunter Dubrau
Als Organisator habe ich für jede AG ein paar Thesen formuliert, um mit gutem Beispiel voranzugehen.
These 1:
- Das Format der MMK hat sich gewandelt und ist immer mehr zu einer Klausurtagung geworden. Den Teilnehmern wird ein geschützter, kloster-ähnlicher Raum geboten, losgelöst von Alltag, Familie etc. über das zu reflektieren (allein oder in der Gruppe), was 5/7 Ihrer Lebenszeit bestimmt: Ihre Arbeit an der Mensch-Maschine-Kommunikation.
These 2:
- Dialog führt immer zu Erkenntnisgewinn, denn keine Erkenntnis ist auch eine Erkenntnis. Die MMK bietet den Raum dafür, ein Alleinstellungsmerkmal.
These 3:
- Es ist nicht eine Frage der Redner, ob der Erkenntnisgewinn wirklich befriedigend ist, sondern die Diversität aller Beteiligten.
eine kleine Anmerkung
Diese Thesen gefallen mir perfekt als Voraussetzungen zu unserer AG
Herzlich Rolf