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Jean-Baptiste Pierre Antoine de Monet Chevalier de Lamarck (1744 -1829 ) war nicht nur einer der bedeutenden Biologen des 19. Jahrhunderts er prägte auch den Begriff Biologie. Besonders bekannt wurde seine Evolutionstheorie mit der er die Konstanz der Arten negierte und ihre Entwicklung auf Anpassung zurückführte. Zwar hat sich diese Theorie als "falsch" erwiesen sie, inspirierte jedoch die späteren Vorstellungen von C. Darwin auf denen die heutige Evolutionstheorie fußt. J. Lamarck absolvierte ab 1766 ein fünfjähriges Studium der Medizin und Naturwissenschaften in Paris. Zunächst befasste er sich mit der Meteorologie später mehr mit Botanik. Jean-Jacques Rousseau ermutigte ihn eine vielbändige Flora von Frankreich herauszugeben. Diese erregte die Aufmerksamkeit des Comte de Buffon der für Lamarck eine Anstellung am Musée d'Histoire Naturelle in Paris arrangierte. Nach Jahren der botanischen Arbeit wurde er Kurator für wirbellose Tiere (ein anderer Begriff den er prägte). Er begann eine Serie von öffentlichen Vorlesungen. Vor 1800 war er der Überzeugung dass die Arten konstant seien. Nach Arbeiten über die fossilen Weichtiere des Pariser Beckens kam er zur Überzeugung, dass es über lange Zeit gesehen eine Veränderung von Arten gab. Daraus resultierende Überlegungen veröffentlichte er 1809 in seinem Buch Philosophie Zoologique. Seine Theorie beruhte auf zwei "Beobachtungen", die von vielen Wissenschaftlern seiner Zeit akzeptiert wurden: Ein erklärter Gegner der Evolutionstheorie von J. Lamarck war der einflussreiche Naturforscher Georges Cuvier. Er hielt an der Vorstellung der Konstanz der Arten fest und glaubte, dass größere Veränderungen im Artenbestand allein darauf zurückzuführen sind, dass Gott sintflutartige Katastrophen auslöse um alle bis dato erschaffenen Lebewesen zu töten, so dass Platz für seine Neuschöpfungen entsteht. |
Hinweise:
Zum Sozialdarwinismus via Anpassung: Lamarckismus, P. Kammerer,
T. Lysenko