Literatur:
Logische Untersuchung
Logische Untersuchung, Zweiter Teil (Phänomenologie) Phänomenologie Philosophie als strenge Wissenschaft Die Krisis der europäischen Wissenschaften |
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Edmund Husser (1859-1938) Begründer der Phänomenologie (im neueren Sinne). Studium der Astronomie, Mathematik, Physik, Philosophie in Leipzig, Studium der Philosophie bei Franz Brentano, Habilitation: "Über den Begriff der Zahl", 1900 Logische Untersuchungen. 1. Teil, 1928 Emeritierung - Husserl Nachfolger wird Martin Heidegger |
"Am Prinzip aller Prinzipien: dass jede originär gebende Anschauung eine Rechtsquelle der Erkenntnis sei, dass alles, was sich uns in der ‚Intuition' originär, (sozusagen in seiner leibhaften Wirklichkeit) darbietet, einfach hinzunehmen sei, als was es sich gibt, aber auch nur in den Schranken, in denen es sich da gibt, kann uns keine erdenkliche Theorie irre machen" (Husserl, Edmund: Husserliana [gesammelte Werke], Bd. III/1, S. 51). Daraus folgt jedoch kein naiver Glaube in das Gegebene, sondern eine "reine Beschreibung vor aller Theorie". Das ‚Sichzeigen' als Wesensmerkmal des Phänomens kann für diese Beschreibung eine unbestreitbare Grundlage liefern.
"Die genauere Erforschung des Sinnesschicht, welche der Menschheits- und Kulturwelt als solcher ihren spezifischen Sinn gibt, sie also zu einer mit spezifischen "geistigen" Praedikaten ausgestatteten macht, muessen wir uns versagen."(1929, p. 138)
Von E. Husserl stammt der Begriff "Lebenswelt" und damit verbunden eine weitgehende Legitimation jenseits von naturwissenschaftlichen Standards zu argumentieren. Logische Untersuchung