Literatur |
Literatur über S.GrayBechstein, E./Hesse S.: Geschichte der Automatisierungstechnik
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geboren: evtl. 1666 oder 1667 in Canterbury, gestorben: 15. Februar 1736 in London Über die Biographie Stephen Grays ist nur wenig bekannt. Er wurde 1719 in das Charter-House aufgenommen, ein Altersheim, das vom Londoner Karthäuser-Kloster verwaltet wurde. 1732 wurde er Mitglied der Royal Society. Grays Publikationen in den Philosophical Transactions zeigen ein weit gefächertes Interessensgebiet. So forschte er zu optischen Linsen und zur Mikroskopie ebenso, wie über die Zeitbestimmung anhand des Polarsterns, über Sonnenflecken und über Verbesserungen des Barometers. Seine ab 1720 in den Philosophical Transactions gemachten Veröffentlichungen behandeln dagegen ausschließlich das Gebiet der Elektrizitätslehre, so sein "Account of some new electrical experiments" von 1720, "Several experiments concerning electricity", die zwischen 1732 und 1736 erschienen, 1731 die "Experiments concernig the electricity of water", 1735 veröffentlichte er "On the light, produced by communicating electrical attraction to animate or inanimate bodies" und 1736 "On the revolutions which small pendulous bodies, by electricity, make round larger ones from west to east". Gray unterschied erstmals zwischen leitenden und nichtleitenden Stoffen und untersuchte die Leitfähigkeit lebender und toter Tiere. Dabei zeigt er sich als früher Vertreter einer animalischen Elektrizität: Sie sei in jedem tierischen Körper vorhanden und die Ursache für dessen Leitfähigkeit. Unterschiede zwischen belebten und unbelebten Körpern gebe es dabei nicht. 1729 gelang ihm die Konstruktion der wohl ersten elektrischen Überlandleitung: Sie führte von einem Landhaus, in welchem er zu Gast war, zu einem 200 Meter entfernten Bach. Auf Gray geht auch das bekannte Showexperiment mit einem elektrisierten Jungen zurück. |