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Mohandas Karamchand Gandhi (1869-1948) war Rechtsanwalt und Führer einer grossen indischen Bewegung. Er setzte sich zunächst in Südafrika gegen die Rassentrennung und für die Gleichberechtigung der Inder ein und wurde dann (ab 1910) Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung. Er forderte Menschenrechte für Unberührbare und Frauen, er trat für die Versöhnung zwischen Hindus und Muslimen ein, kämpfte gegen die koloniale Ausbeutung und für ein neues, autarkes, von der bäuerlichen Lebensweise geprägtes Wirtschaftssystem. Mit gewaltfreiem Widerstand (Pazifismus), zivilem Ungehorsam und Hungerstreiks erreichte die Bewegung 1947 das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien, wobei das englische "Indien" religiös auseinanderfiel (Pakistan statt Bürgerkrieg). Ein halbes Jahr danach wurde M. Gandhi mit einem Attentat getötet. M. Gandhi wird idealisiert. Er rettete Indien vor dem Sozialismus. Sein Pazifizismus war kluges Kalkül gegen die Engländer und bewährte ich auch bei der Aufteilung, auch wenn ihm diese von der indischen Elite angelastet wurde. Er gilt als grosser Vertreter der pazifistischen Idee. |