Schnöbel, Marcus: Literatur - digital und vernetzt. Kontrastive Analyse eigen- und fremdproduzierter Software für den Umgang mit Literatur. Eine explorative Studie (Dissertation)
zitiert Todesco, R.:
Sensibilisierung für benutzerorientiertes Mediendesign. In den ausgewerteten
Unterrichtsreihen haben die guten Schüler die Bedeutung der Zielgruppe von
selbst erkannt. Insoweit war es nicht schwierig einen Anknüpfungspunkt zu
finden, um mit den Schülern die Bedeutung und die Konsequenzen einer
Ausrichtung am Benutzer zu thematisieren. In diesen Gesprächen und den daran
anschließenden Produktionsprozessen können die Schüler erkennen, dass sie als
Produzenten ihre Software stets aus dem Blickwinkel des Rezipienten betrachten
müssen267. Dadurch wird nicht nur die Fähigkeit zur Antizipation, zum
Perspektivwechsel und zum adressatengeleiteten Schreiben herausgefordert
(TODESCO, 1995, S. 170.), sondern dabei greifen auch mediale, sachliche,
grammatische und stilistische Aspekte funktional ineinander, wie BORRMANN
und GERDZEN zu Recht bemerken268. Im Anschluss an MEYER ließe sich noch
hinzufügen: „Für die Motivation und das Qualitätsbewusstsein der Schüler bei
der Textproduktion wäre [außerdem] eine konkrete Adressatengruppe, etwa in
Form einer Partnerschule, vorteilhaft“ (MEYER, 1998, S. 55.).
Todesco, R.: Schränkt Hypertext die Sprache ein? Ein Erfahrungsbericht über den Versuch, ein Hyper-Lexikon zu schreiben. In: Schmitz, U. (Hrsg.): Neue Medien (= OBST 50). Oldenburg (Redaktion Obst) 1995. S. 165-176.