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Peirce, Charles S.: Das Denken und die Logik des Universums. Die Vorlesungen der Cambridge Conference von 1898. 411 S.. 475 g. 2002. Mit einem unveröffentlicher Manuskripte im Anhang. ISBN: 3-518-58325-5, Verlag: Suhrkamp

Zusatztext
Charles Sanders Peirce ist einer der großen amerikanischen Philosophen des 19. Jahrhunderts, dessen Denken immer noch die aktuellen Debatten in Philosophie, Wissenschaftstheorie, Logik und Semiotik stimuliert. Im Jahre 1898 hielt er auf Vermittlung von William James acht Vorlesungen, die sich an ein allgemeines Publikum richten und die klarste Darstellung des großen Bogens seiner Philosophie sind.
Ausgehend von der Frage nach dem Wesen der Philosophie und ihrer Rolle im Leben, macht sich Peirce auf die Suche nach den mathematischen und semiotischen Grundlagen eines Verständnisses von Logik, Metaphysik und Naturwissenschaft, das ein dynamisches Bild der Welt und Wirklichkeit eröffnet. Die Grundbeziehungen der Logik werden in diesen Vorlesungen in einen Zusammenhang mit der Kategorienlehre und den Grundformen relationenlogischen Denkens gestellt und die drei wesentlichen wissenschaftslogischen Formen des Schließens (Abduktion, Induktion und Deduktion) erläutert. Über Betrachtungen zur Topologie von Formen, zur Ethik der Terminologie und zur Klassifikation der Beziehung aller Wissenschaften öffnet sich der Blick auf die »Logik des Universums«. Sie hat die Gestalt einer offenen, evolutionären Kosmologie.
Einleitung und Kommentar von Hilary Putnam und Kenneth L. Ketner erläutern den Kontext von Peirces Philosophie und zeigen die Relevanz seines Denkens für die aktuellen Debatten. Für diese deutsche Ausgabe hat Helmut Pape im Anhang einige für diese Vorlesungen geschriebene, unveröffentlichte Manuskripte (MS 940, 941, 942) zusammengestellt. Sie zeigen dem Leser, daß und wie die in den Vorlesungen skizzierte evolutionär-kosmologische Erklärung der Wirklichkeit genauer ausgeführt werden kann.