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Haug, Wolfgang Fritz: Vorlesungen zur Einführung ins ' Kapital'. Mit einem Nachwort zur dritten Auflage. 246 g. 203 S. 5. A. 1989. Argument Kartoniert SFr. 14.60, ISBN 3-88619-301-2, ursprünglich bei Köln: Pahl-Rugenstein.

Anmerkungen

Es gibt eine Art Fortsetzung: Neue Vorlesungen zur Einführung ins ' Kapital'.

Im ersten Band wird anhand des ersten Kapitels des Kapitals die Methode von K.Marx untersucht und dargestellt, in der Fortsetzung wird das Verfahren auf den ganzen 1. Band des Kapitals ausgedehnt.

Im ersten Band wird anhand des ersten Kapitels des Kapitals die Methode von K.Marx untersucht und dargestellt und dann auf den ganzen 1. Band des Kapitals ausgedehnt.
W. Haug entwickelt eine Art Logik" oder Begriffslehre, in welcher er eine Terminologie (Begriffsbegriffe) vereinbart, die es erlauben, das Kapital als "zwingend" (=evident) zu nachzuvollziehen.
Wesentliche Begriffe sind dabei Begriff, Abstraktion, Analyse, Bestimmung ....

Textstellen:

»Am Anfang geht es darum, das Eis zu brechen. Der folgende Versuch, ins Kapital, die Kritik der politischen Ökonomie von Karl Marx, einzuführen, unterscheidet sich von bisherigen Versuchen vor allem dadurch, dass er dessen Lektüre nicht ersetzen, sondern erleichtern soll. Als Motto könnte darüber stehen: Nur für Kapital-Leser geeignet! … Es soll den Anfänger einführen – aber nicht in die fertigen Lehren, sondern in ihre Verfertigung.« (Aus dem Vorwort zur ersten Auflage von 1974)

»Auch wenn, anders als in der noch von der großen 68-Bewegung geprägten Entstehungszeit dieser Vorlesungen, Kapital-Lektüre keine Massenerscheinung ist, macht die unmittelbare Lebenswirklichkeit im sozial sich entgrenzenden Kapitalismus den wacheren unter den nachwachsenden Intellektuellen deutlich, dass ohne die Fähigkeit, den Kapitalismus zu denken, überhaupt kein im Ernst relevantes Denken dieser Zeit möglich ist.« (Aus der Notiz zur Neufassung 2005)

K. Marx etwa nannte sein Werk "Kritik der politischen Oekonomie" und meinte damit nicht eine "Bewertung" der bürgerlichen Oekonomen oder deren Lehren, sondern dass sein Werk eine adäquate Darstellung der beschriebenen Verhältnisse sei (178ff).

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