Gross, Annette: Verstehensprozesse beim Lesen fremdsprachlicher Hypertexte: Eine empirische Untersuchung. Diss, Wuppertal, 2000
zitiert Todesco, R.: Schränkt Hypertext die Sprache ein?, S. 153 :
"Auch Todesco (1995) ist der Auffassung, dass Hypertexte Rezipienten darin unterstützen, relevante Informationen
selbstständig zu identifizieren und zu strukturieren, um auf diese Weise ihre Rezeptionsprozesse in Abhängigkeit von den eigenen Interessen und Zielen selbst zu steuern:
Der aktive Leser [...] hat Fragen, für die er [...] Antworten sucht. Dabei werden ihm der eigene Wissensstand und dessen Veränderung während des Lesens bewusst. Lernen bedeutet dann nicht vor allem, neue Daten zu akkumulieren, sondern das bereits vorhandene Wissen zu modifizieren. Beim aktiven Lesen lernt man nicht nur, man merkt auch, dass und was man lernt. Vor allem entscheidet man aber selbst und in Abhängigkeit davon, was man bereits weiß, was man lernen
will. Genau diese Leseauffassung wird durch Hypertext sehr gut unterstützt und begünstigt (Todesco 1995: 173-174).