Goodman, Nelson: Weisen der Welterzeugung, Frankfurt/M. 1984. (Ways of Worldmaking. Indianapolis. Hackett 1978)
Inhalt aus der Wikipedia
In den "Weisen der Welterzeugung" wendet sich Goodman der Ontologie zu. Er löst das logische Dilemma, wonach zwei Weltbeschreibungen in sich widerspruchslos sein können und in diesem Sinne wahr sich aber einander widersprechen, dahingehend auf, daß diese beiden Beschreibungen nicht die gleiche, sondern zwei verschiedene Welten beschreiben. Beispielsweise sind sowohl: "die Erde bewegt sich", als auch: "die Erde steht still" beide wahr, abhängig vom jeweiligen Bezugsrahmen. Ein Astronom, der kosmische Bewegung untersucht, untersucht eine Erde, die sich bewegt. Das gibt jedoch dem Polizisten nicht das Recht, Gefangene zu erschießen, "weil sie sich mit hoher Geschwindigkeit um die Sonne bewegt haben". Es handelt sich um zwei verschiedene Weltversionen.
Hinweis:
Der Buchtitel gab dem Kongress für Radikalen Konstruktivismus dern Namen
"Mein Interesse richtet sich vielmehr auf die Prozesse, die beim Aufbau einer Welt aus anderen Welten im Spiel sind. Nachdem die falsche Hoffnung auf eine feste Grundlage verschwunden und die Welt ersetzt ist durch Welten, die nichts als Versionen sind, nachdem Substanz sich in Funktion aufgelöst und das Gegebene als ein Genommenes erkannt wurde, stehen wir nun vor den Fragen, wie Welten erzeugt, getestet und erkannt werden." (S. 19)
"Ein Bild zitiert ein anderes nur dann direkt, wenn es sowohl darauf Bezug nimmt, als auch es enthält" (65).