Volltext, Volltext im Netz - Dialogue (Aufsatz) Das Buch umfasst zwei frühe Aufsätze Bohms, in denen er sich vorsichtig an das Thema herandenkt: "Über Kommunikation" von 1970 und "Problem und Paradox" von 1971. Die anderen fünf Aufsätze stammen aus den Jahren 1987-1992 und sind Anleitungen, Beschreibungen und Weiterentwicklungen der Idee der Dialoggruppen, denen Bohm in seinen letzten Lebensjahren einen Grossteil seiner Zeit widmete. Viele dieser Dialoggruppen bestehen bis heute, neue wurden gegründet, Dialogprojekte gibt es mittlerweile überall in der Welt. Textstellen "...In the dialogue group we are not going to decide what to do about anything. This is crucial. Otherwise we are not free. We must have an empty space where we are not obliged to anything, nor to come to any conclusions, nor to say anything or not say anything. It's open and free" (David Bohm, "On Dialogue", p. 18-19.) Die Bedeutung, die ich dem Wort »Dialog« gebe, unterscheidet sich leicht von der allgemein üblichen Definition. Die etymologische Ableitung eines Wortes hilft uns oft, eine tiefere Bedeutung zu erschließen. »Dialog« kommt von dem griechischen Wort dialogos. Logos heißt »das Wort« oder auch »Wortbedeutung, Wortsinn«. Und dia heißt »durch« - nicht »zwei«. Ein Dialog kann von einer beliebigen Anzahl von Leuten geführt werden, nicht nur von zweien. Sogar ein einzelner kann einen gewissen inneren Dialog mit sich selbst pflegen. Wesentlich ist, daß der Geist des Dialogs vorhanden ist. Die Vorstellung oder das Bild, das diese Ableitung nahelegt, ist das eines freien Sinnflusses, der unter uns, durch uns hindurch und zwischen uns fließt. Das macht einen Sinnstrom innerhalb der ganzen Gruppe möglich, aus dem vielleicht ein neues Verständnis entspringen kann. Diese Einsicht ist etwas Neues, das zu Beginn möglicherweise gar nicht vorhanden war. Sie ist etwas Kreatives. Und dieser untereinander geteilte Sinn ist der »Leim« oder »Zement«, der Menschen und Gesellschaften zusammenhält" (im Text "Vom Dialog", S. 32) |
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Die Ideen von D. Bohm wurden von Lee Nichol aufgeschrieben, ich finde das Buch so grässlich, wie ich die Ideen darin wunderbar finde.
Siehe dazu: Dialog-Seminar und Dialog im Aktsaal