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Arnold, Rolf / Horst Siebert: Konstruktivistische Erwachsenenbildung. Reihe: Grundlagen der Berufs- und Erwachsenenbildung Bd. 4. Schneiderverlag Hohengeren, Baltmannsweiler 2003 (4. Aufl)

Klappentext

Erwachsenenbildung stellt sich bereits immer schon als Deutungslernen, d.h. als die systematische, mehrfachreflexive und auf Selbsttätigkeit verwiesene Auseinandersetzung des Erwachsenen mit eigenen und fremden Deutungen dar. Verfügbare Konstruktionen von Wirklichkeit können in den Veranstaltungen der Erwachsenenbildung artikuliert, miteinander verglichen, auf ihre Tragfähigkeit angesichts neuer Situationen überprüft und weiterentwickelt werden. Erwachsenenlernen ist dabei nicht nur Aneignung neuen Wissens, sondern auch die Vergewisserung, Überprüfung und Modifizierung vorhandener Deutungen. Aufgabe der Erwachsenenbildung ist es, die Reflexion von Deutungen und die Offenheit für „Umdeutungen“, d.h. für neue Sichtweisen, zufördern. Erwachsenenpädagogische Kompetenz muss sich angesichts der Konstruktivität der inhaltlichen Dimension des Erwachsenenlernens in verstärktem Maße auch durch eine prozessual-formale Kompetenz zum Umgang mit Wirklichkeiten zweiter Ordnung legitimieren.

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