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Hinweis: Das ist - sichtbar - eine abgrenzende Fremdbeschreibung, C. Peirce hat selbst für sich gesprochen.


 

C. Peirce verwendet den Ausdruck Zeichen sehr spezifisch, oft hat er - deutlicher - von Reprasentamen gesprochen.
Die Konfussion, die er angerichtet hat, liesse sich aufheben, wenn Reprasentamen gesagt würde, wo das gemeint ist.
"Wir haben kein Vermögen, ohne Zeichen zu denken". (CP 5.265).

Das Thema von C. Peirce ist die Semiose, nicht die Wahrnehmung, die er als Rhema verwendet. Das "Problem" von C. Peirce ist, dass er keine herstellende Tätigkeit erkennt. Seine "Zeichen" passieren als Ereignisse, die er deuten muss.
Ein typisches Beispiel für das Representamen ist für ihn der Pfeiffton einer Lokomotive, die der Interpreter (Beobachter) als es steht für den "Zeichen(träger), etwa .

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C. Peirce unterteilt die Zeichen in drei Zeichen-Trichotomien, so dass sich neun Subzeichenklassen und, durch deren Kombination untereinander, zehn Hauptzeichenklassen ergeben. Die Triade lautet:
- Zeichenmittelbezug
- Objektbezug
- Interpretantenbezug.
Es gibt drei Objektbezüge (=Subzeichenklassen): Ikon, Index und Symbol. Alle Symbole sind Zeichen, aber nicht alle Zeichen sind Symbole.
ausführlicher unter: Die von Peirce vorgeschlagenen triadischen Unterscheidungen des Zeichens

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Kritische Anmerkung:
Die Rezeption von C. Peirce ist schlicht chaotisch und von einer so grossen Vielfalt, dass es scheint, das C. Peirce alles und gar nichts sagte. Seine Zeichenklassen beruhen auf sich überlagernden Unterscheidungen, so dass immer unklar ist, welche Unterscheidung jeweils gerade im Spiel ist. Wer keinen Begriff von Zeichen will, ist bei C. Peirce's undurchschaubarer Vielfalt gut aufgehoben;
N. Luhmann interpretiert beispielsweise die Triade von C. Peirce ganz konventionell als Syntax, Semantik und Pragmatik. Er schreibt: "Seit Peirce ist klar, dass es immer eine triadische Struktur gibt, also einerseits das, was etwas bezeichnet, dann das Bezeichnete - ob man dabei an ein Aussending denkt oder an ein Image spielt dabei keine Rolle; und den "pragmatischen" Effekt, für wen und wozu ein Zeichen zur Bezeichnung von etwas verwendet wird" (S. 283).

Vieles, was C. Peirce sagt, ist im common sense aufgehoben, beispielsweise:
Ein Ikon ist ein Zeichen, das eine Ähnlichkeit zu seinem Gegenstand aufweist (ein Abbildverhältnis), wie z.B. bei dem lautmalerischen "Wau" für das Kläffen eines Hundes. Ein Index ist ein Zeichen, das die Folge oder Wirkung seines Objektes ist, so ist z.B. Rauch ein Zeichen für Feuer. Ein Symbol ist für Peirce schließlich ein Zeichen, das auf Konventionalität beruht, also auf einer arbitären Vereinbarung.
In meiner Formulierung gehört diese Unterteilung zum Symbol und grenzt eigentliche Symbole von analogisierenden Spezialfällen ab

Der kritische Unterschied zu meiner Zeichen-Definition besteht wohl darin, dass bei C. Peirce der materielle Zeichenkörper fehlt.


 

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