Wushu
Kampf- oder Kriegskunst
       zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Den Ausdruck Wushu verwende ich anstelle von Kungfu für chinesische Kampfkünste, was einen dubiosen Hintergrund hat:

Wushu liesse sich mit Kriegskunst übersetzen. In den 1950er Jahre hat die Regierung der Volksrepublik China den Ausdruck neu besetzt, indem sie eine Kommission einsetzte, die Kampfkunst neu als Wushu definierte. Mao (also personifizierte KP) wollte den "Sport Taiji" behalten, aber die ideologischen Hintergründe der traditionellen Schulen unterdrücken. Die Kommission sollte die besten Aspekte der verschiedenen Schulen in einer vom Staat geförderten Sportart zusammenführen. Dabei entstand unter anderem die sogenannte Peking-Form, die den Ausgangspunkt für eine sich mit Unterbrüchen - etwa in der Kulturrevolution entwickelnde Sportart mit Weltmeisterschaften, die staatlich organisiert werden und mit den dann traditionell genannten Wushu-Künsten nur noch die äussere Form gemein haben. Für die Olympischen Sommerspiele in Peking (2008) wurde versucht, Wushu als olympische Disziplin einzuführen, was vom Internationalen Olympischen Komitee (2005) jedoch vorerst abgelehnt wurde.

Wushu hat auch ein eigentliches Schulwesen mit farbigen Graduiierungsstufen, die Duan heissen. Darin wird auch bestimmt, was ein Grossmeister ist (sic)

Nachdem Wushu vor allem ausserhalb von China als Kungfu bekannt wurde, hat sich dieser Ausdruck auch in China für Wushu eingebürgert, obwohl Kungfu davor (und immer noch auch) eine andere Bedeutung hat.

Mehr zur Geschichte siehe unter Taijiquangeschichte

siehe auch Hyperbibliothek: TaiJi Taijiquan


 
[ ]
[ ]
[wp]