Im Englischen wird der Ausdruck territory viel weiter gefasst. Zum einen in der Landkarten-Metapher von A. Korzybski: "the map is not the territory" und zum andern in den "Bundesunmittelbaren Gebieten".
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Als Territorium bezeichne ich einen räumlich begrenzten Bereich auf der Erdoberflächle (von terra, womit ursprünglich Ackerland gemeint war), der durch eine Steuerhoheit definiert ist. Exemplarisch das jeweilige Hoheitsgebiet eines Staates.
Der bewaffnete Angriff auf die Steuerhoheit bezeichne ich als Krieg.
Territorialisierung (von Territorium, lat. Herrschaftsgebiet oder auch Staat) bezeichnet in Deutschland die Herausbildung und Etablierung sowohl der weltlichen als auch geistlichen Landesherrschaften etwa vom 11. bis zum 14. Jahrhundert und parallel dazu den langfristigen Machtverlust des Königs.
N. Elias spricht vom Konflikt zwischen „Zentralgewalt“ und den „zentrifugalen Kräften“ im Zuge der Entwicklung vom feudalen Personenverbandsstaat auf der Grundlage der Stammeszugehörigkeit zum administrativ-verrechtlichten Flächenstaat auf der Basis der territorialen Zugehörigkeit.
Territorium bezeichnet insbesondere einen Anspruch über ein Gebiet, das nicht als Eigentum des Machtsubjektes gilt. Mein Grund und Boden liegt im Territorium einer Staatsgewalt.
Die "Boden-Initiative" verlangt, dass Eigentum an Boden - innerhalb eines staatlichen Territoiums - aufgehoben wird. Der Boden müsste dann gemietet werden.