Als Syllogismus bezeichne ich eine deduktive Schlussfolgerung, in welcher aus Prämissen mit einem gemeinsamen Mittelbegriff eine Konklusion abgeleitet wird. Die Syllogistik ist das auf Aristoteles zurückgehende Kernstück der traditionellen Logik, wobei Aristoteles die Sache noch anders formuliert hat (siehe unten). |
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Syllogismus hehandelt nur den Schluss, nicht die Wahrheit der Prämmissen. (Dass alle Menschen sterblich sind, ist ja noch nicht bewiesen, etwa 7 Miliarden sind bisher gestorben und etwa 7 Miliarden leben noch. Anstelle eines empirischen Beweises tritt im Syllogismus eine Tautologie: Das Wort "Mensch" bezeichnet etwas, was sterblich ist, dann gilt, dass alle Menschen sterblich sind.).
Syllogismus als Logik beim Formulieren:
Wenn ich sage, "Artefakte zum Strukturieren von Signalen sind Zeichen" dann sind Telegraphentasten problematische Gegenbeispiele. Wenn ich sage "Zeichen sind Artefakte zum Strukturieren von Signalen", dann sind nur Zeichen gemeint, von den Telegraphentasten wird dann einfach nichts gesagt.
Aristoteles hat in seinem Buch Kategorien die Zuschreibung von Prädikaten beschrieben und deshalb den Syllogismus anders formuliert. "Die beiden Schreibweisen sind gleichbedeutend und gleichwertig. Während Aristoteles selber in seinen Analytiken überwiegend Varianten der zweiten Formulierung, „P kommt allem S zu“, wählt (meist „t? P ?at????e?ta? t?? S“ – „das P wird über das S ausgesagt“), wird seit der Scholastik Varianten der ersten Schreibweise, „Alle S sind P,“ der Vorzug gegeben. Stärker als in der traditionellen tritt in der aristotelischen Formulierung der Unterschied zwischen grammatikalischem und syllogistischem Subjekt bzw. Prädikat zutage; so hat in der Formulierung „P kommt allem S zu“ das syllogistische Prädikat, „P“, die Funktion des grammatikalischen Subjekts und das syllogistische Subjekt, „S“, die Funktion des grammatikalischen Prädikats." (Wikipedia) |
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