Elektrischer Strom fliesst in geschlossenen Leitungen. Im einfachsten Fall verbindet eine Leitung eine Stromquelle mit einen Stromverbraucher und diesen mit der Senke, wobei Quelle und Senke eine - unter Spannung stehende - Einheit bilden, so dass die Leitung einen Stromkreis bildet. Wenn kein Verbraucher in der Leitung ist, spreche ich von einem Kurzschluss. In diesem umgangssprachlichen Commonsense sind allerlei technische Fragen aufgehoben. Es ist eine naive Beschreibung einer leicht wiederholbaren Erfahrung: ich kann ein Glühlampe als Stromverbraucher zwischen die Klemmen einer Batterie halten.
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Als Stromnetz bezeichne ich - umgangssprachlich - die technische Einrichtung die Stromnutzer mit dem Strom von Stromproduzenten versorgt. Im allgemeinen Fall hat die Stromleitung Verzweigungen, weil mehrer Verbraucher mit Strom aus mehreren Quellen versorgt werden. Wenn mehrere Quellen und Verbraucher zusammengeschlossen sind, spreche ich von einem Netzwerk. Es gibt verschiedene Arten von Netzwerken. Das umgangssprachlich gemeinte Stromnetz verbindet Kraftwerke mit Abnehmern, wobei typischerweise verschiedene Strommengen durch Transformer in immer kleinere Mengen aufgeteilt werden, bevor sie zu den eigentlichen (bezahlenden) Verbraucher kommen. Beispiel: Das Schweizer Übertragungsnetz wird von der Swissgrid AG betrieben.
In einer anderen Perspektive bezeichne ich Teile des Stromnetzes als elektrische Schaltung, die ihrerseits ein Netzwerk darstellt.
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