Hier geht es mir um Kultur, die ich mit Herstellen verbinde. Das Kultivieren von Getreide betrachte ich nicht als Herstellen, sondern als Zucht. Als "Steinwerkzeug" kann ich metaphorisch einen Stein bezeichnen, den ich für bestimmte Aufgaben aufbewahre, weil er von Natur aus dafür geeignet ist. Es geht dabei gewissermassen um eine Definition, die ich beim Werkzeug ja ohnehin zirkulär mache. Wenn ich etwas als Werkzeug verwende, verwende ich es für eine bestimmte Tätigkeit und ich bewahre den Gegenstand dann dafür - die Situationen antizipierend - auf. Eben auch, wenn ich den Gegenstand nicht hergestellt habe und er in diesem Sinne kein Werkzeug ist. In der Anthroplogie, die mit einer Mensch-Tier-Differenz argumentiert, gibt es (oft) "Werkzeuggebrauch" und das Abbrechen von Zweigen wird als Herstellen bezeichnet, auch wenn der Zweig nach dem Gebrauch weggeworfen wird, weil die Verwendung nicht verallgemeinert werden kann. Vielleicht ist es ein exemplarisches Beispiel für einen Dirft, dass das wiederholte Abbrechen oder Auflesen eine Erinnerung an sich wiederholende Situationen stabilisiert. So würde das Abbrechen zu einer Prototätigkeit oder einer Keimform des Herstellens. |
Als Steinwerkzeug bezeichne ich - tautologischerweise ein Werkzeug aus Stein. Als Steinwerkzeug - die Wikipedia bezeichnet sie (un)sinnigerweise als Steingeräte - werden in der Archäologie alle von Menschen oder ihren homininen Vorfahren artifiziell modifizierten Steine bezeichnet. Wegen ihrer relativen Beständigkeit gegenüber Verwitterung im Boden sind sie wesentliche archäologische Quellen zum Beleg frühester menschlicher Aktivitäten.
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Bildquelle: Wikipedia |