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Sozialsystem ... sozial sein kann.

Baecker: "Das Soziale kann man definieren als eine Form der Abhängigkeit, auf die sich unabhängige Organismen einlassen, solange ihre Unabhängigkeit nicht grundsätzlich gefährdet ist (Luhmann 2002). In verschiedenen Sozialsystemen wie Familien, Organisationen, in der Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst oder Religion kann man beobachten, dass neue Unabhängigkeiten gewonnen und gesteigert werden können, weil die Elemente des Sozialsystems (Handlungen, Kommunikationen) unter die Bedingung scharfer Einschränkungen gesetzt werden. Jede einzelne Handlung oder Kommunikation gewinnt eine größere Reichweite etwa der Bestätigung von Liebe, der Koordination von Arbeit, der verbindlichen Entscheidung, des Zugriffs auf Güter und Dienstleistungen und so weiter unter immer unwahrscheinlicheren Bedingungen. Je nachdem, ob und wie die Umwelt mitspielt, kann jedoch auch das Gegenteil der Fall sein, dass die einmal gesetzten Einschränkungen sich immer weniger bewähren und das Sozialsystem immer rigider auf seinen eigenen Strukturen beharrt. Die beiden anspruchsvollsten Versionen eines Begriffs des Sozialsystems stammen von Talcott Parsons und Niklas Luhmann. Für Talcott Parsons ist das Sozialsystem eines von vier Subsystemen des sogenannten allgemeinen Handlungssystems. Seine Funktion besteht darin, Handlungen, die zugleich körperlich vollzogen, persönlich beabsichtigt und kulturell bewertet werden, untereinander zu integrieren, das heißt so voneinander zu unterscheiden und aufeinander abzustimmen, dass das körperliche Verhalten, die persönliche Zielsetzung und die kulturelle Bewertung jeweils ihr Spiel und ihre Orientierung finden (Parsons 1951, 1978). Parsons hat damit Fragestellungen aufgeworfen, die heute in den sogenannten Kognitionswissenschaften wieder eine Rolle spielen. Niklas Luhmann hat das Vierfunktionenschema von Parsons verworfen, jedoch die beiden Bedingungen der sachlichen Ausdifferenzierung und zeitlichen Reproduktion beibehalten (Luhmann 1980). Sein Begriff des Sozialsystems unterscheidet drei Fälle von Sozialsystem, die Interaktion als Kommunikation unter Anwesenden, die Organisation als Kommunikation unter Mitgliedern und die Gesellschaft als Kommunikation unter Abwesenden (Luhmann 1984). Jede dieser drei Formen von Kommunikation ist unwahrscheinlich. Anwesende können sich zurückziehen, Mitglieder können sich nicht angesprochen fühlen, und Abwesende können prinzipiell nicht kontrolliert werden. Die Theorie von Sozialsystemen untersucht daher vornehmlich die Bedingungen, unter denen diese Unwahrscheinlichkeit in Wahrscheinlichkeit transformiert werden kann, etwa Respekt und Takt in Interaktionssystemen, Hierarchie und Zweckmäßigkeit in Organisationssystemen und Information und Faszination im Sozialsystem Gesellschaft."

Sein Begriff des Sozialsystems unterscheidet drei Fälle von Sozialsystem, die Interaktion als Kommunikation unter Anwesenden, die Organisation als Kommunikation unter Mitgliedern und die Gesellschaft als Kommunikation unter Abwesenden (Luhmann 1984).

.. die Theorie von Sozialsystemen die Sozialsysteme anders beschreibt, als sie sich selbst beschreiben.


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