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Die erbärmlichsten Menschen sehen denn Sinn ihrer Tätigkeit im Überleben, wohlwissend, dass in ihrer Natur nicht vorgesehen ist, dass sie überleben. Viele verwechseln das mit Systemerhaltung

Der Soziologe Talcott Parsons entwickelte in den 1950er Jahren das AGIL-Schema, welches systematisch die Grundfunktionen beschreibt, die ein jedes System zur Selbsterhaltung erfüllen muss. Hiermit legte er den Grundstein für die soziologische Systemtheorie.

Darauf aufbauend beschrieb der Soziologe Niklas Luhmann in seiner Systemtheorie die gesamte Welt als grundsätzlich aus autopoietischen Systemen bestehend, schloss also neben biologischen Systemen auch psychische Systeme (z. B. das Selbst) und soziale Systeme (z. B. politische Organisationen) mit ein. Als Soziologie hatte er vor allem mit der Betrachtung der Gesellschaft als ein vollständig aus autopoietischen, sozialen Systemen bestehendes großes System entscheidenden Einfluss auf die soziologische Systemtheorie. In seiner Theorie müssen Systeme, um sich erhalten zu können, an sich selbst „anschließen“ (Anschluss (Luhmann)).


 
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