segmentäre Gesellschaft        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als segmentäre Gesellschaften bezeichne ich - in Anlehnung an N. Luhmann - Protogesellschaften, die noch keine politischen Institutionen kenne, sondern aus gleichrangigen Abstammungsgruppen (Sippe, Clans) bestehen. Sie sind durch Nomadentum gekennzeichnet und werden mit zunehmender Sesshaftigkeit, in folge von Agrarwirtschft einer Stratifikation unterworfen, in welcher sich Klassen, Kasten, Ständen oder Schichten herausbilden.


 

Kritik

Die segmentäre Gesellschaft beruht auf dem Commonsense, wonach mehr als zwei Leute eine Gesellschaft bilden, wenn über ihre Beziehung kommunizieren. Ein Familie ist das Standardbeispiel. Und wenn zwei oder drei Familien gemeinsam nomadieren, sind sie in dieser einfachen Vorstellung eben eine Gesellschaft.


 
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