Potential        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Potential bezeichne ich eine noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeit zur Entfaltung eines Prozesses.

Beispiel:
die "potentielle Energie" in einem Stausee, dessen Wasser ich bei Bedarf abrufen kann.
oder metaphorisch das Talent, das sich noch nicht entwickelt hat.


 

In der Physik ist Potenzial ist ein Begriff aus der Feldlehre. Gravitationsfeld und elektrostatisches Feld sind sogenannte Potentialfelder, weil die Arbeit der Gewichtskraft auf einen schweren Körper im Gravitationsfeld, bzw. die Arbeit der elektrischen Kraft im elektrischen Feld wegunabhängig ist. Die potenzielle Energie kann in einen körperspezifischen und einen ortsabhängigen (feldspezifischen) Teil zerlegt werden:
Gravitationsenergie = Masse mal Gravitationspotenzial. Man spricht deshalb auch von einem Energiebeladungsmass, was u.a. in Volt oder in Gibbs (= J/mol) gemessen werden kann, wobei das Potential dem Kraftfeld zugerechnet wird. Das elektrisches Potential bezeichne ich als Spannung.

Beispiel: Wasserfall
Differenz der Fallhöhe, oder etwas präziser die Differenz des Gravitationspotenzials


 

"Die deutsche Sprache verfügt über kein eigenständiges Paradigma für einen Potentialis. Die Zeit kann jedoch ein starker Indikator sein, ob ein Konjunktiv als Irrealis oder Potentialis zu verstehen ist:
1.Wenn ich heute in die Stadt gefahren wäre, hätte ich dich mitgenommen. (Irrealis)
2.Führe ich morgen in die Stadt, nähme ich dich mit. (Potentialis)
In (1) kann das Ereignis nicht mehr eintreten, da es in der Vergangenheit liegt. Der Eintritt ist mithin unmöglich und von daher ist der Satz ein Irrealis der Vergangenheit. In (2) muss es – ohne Kontext – grundsätzlich als möglich angesehen werden, dass der Sprecher in der Zukunft in die Stadt fahren und dann die andere Person mitnehmen wird. Vor allem die Zukünftigkeit ist hier ein starker Indikator für den Potentialis." (Wikipedia)


 
[wp]