Als Negativfilm bezeichne ich einen fotografischen "Film" mit einer lichtempfindlichen Schicht , der nach der Belichtung durch eine Kamera in einem weiteren fotochemischen Prozess verwendet wird, um eine Fotografie zu erzeugen, wobei die Fotografie dann - anders als beim Polaroidverfahren - kein Original, sondern eine Instanz ist, die ich als Abzug bezeichne, weil das vermeintliche Original - der entwickelte Film - ja ganz anders aussieht, als der Abzug. Das Verfahren ist sehr umständlich, aber auf einem bestimmten Stand der Technik eben die beste Lösung (gewesen). Dass der Ausdruck "Film" verwendet wird, kommt vermutlich daher, dass die Negative wie in einem Film die Einzelbilder angeordnet sind, wobei Film wohl zunächst aus einer dünnen Schicht auf einem anderen Material abgeleitet wurde. Ursprünglich meinte man mit Film nur die dünne Schicht einer Fotoemulsion, mit der die Oberfläche einer Fotoplatte überzogen wurde. Mit der Erfindung des Zelluloids und dessen Einsatz als Filmträger fand ein Bedeutungswandel statt. Heute versteht man unter Film eine mit einer Fotoemulsion beschichtete, transparente Folie aus Tri-Acetat oder Polyester. Der Negativfilm wurde die sogenannte Digitalkamera verdrängt. Beim Diapositivfilm werden die Farben nach dem Entwicklungsprozess dem fotografierten Original entsprechend dargestellt. |
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