Mit der Wortendung "-ik" verweise ich auch auf eine relative Indifferenz zwischen Gegenstand und Lehre, die manchmal durch die Wortendungen "-logie" und "-nomie" aufgehoben wird. Wissen was machbar istDie Mechanik (von altgriechisch μηχανικὴ τέχνη mechané, deutsch ‚Maschine, Kunstgriff, Wirkungsweise‘)[1][2] ist in den Naturwissenschaften und den Ingenieurwissenschaften die Lehre von der Bewegung und Verformung von Körpern sowie den dabei wirkenden Kräften. In der Physik wird unter Mechanik meist die klassische Mechanik verstanden. Im Teilgebiet der theoretischen Physik wird der Begriff oft abkürzend für die theoretische Mechanik verwendet. In den Ingenieurwissenschaften versteht man darunter meist die Technische Mechanik, die Methoden und Grundlagen der klassischen Mechanik zur Berechnung von Maschinen oder Bauwerken nutzt. Sowohl die Relativitätstheorie als auch die Quantenmechanik enthalten die klassische Mechanik als Spezialfall. Die Klassische Mechanik wurde im 17. Jahrhundert im Wesentlichen durch die Arbeiten von Isaac Newton begründet und war damit die erste Naturwissenschaft im modernen Sinn (siehe Geschichte der Klassischen Mechanik). =============== |
Den Ausdruck Mechanik verwende ich - einer gängigen Konvention folgend - hauptsächlich für Teilgebiete der Physik, obwohl der Ausdruck pseudoetymologisch auf Mechanismus und auf Mechanker verweist, also auf die Funktionsweise von Maschinen.
für die Differenz zwischen physikalisch-mechanischen Gesetzen über Kraft und Energie und einer begrifflichen Darstellung von Mechanismen.
Die Physik befasst sich mit quantitativen Aspekten und die Kybernetik mit den konstruktiven Aspekten der Mechanik
Erläuterungen:
Mechanik heisst das Teilgebiet der Physik, das sich - aufgrund einer Inversion von Energie - vorwiegend mit der Bewegung von Körpern befasst. Energie ist zunächst ein Erklärungsprinzip zur Bewegung, in der Physik invertiert sie zum Beweger überhaupt.
Die noch naive Physik von G. Galilei modellierte naturwissenschaftliche Gegenstände anhand von Mechanismen, weil Mechanismen eben das sind, worin sich Kräfte und Bewegungen organisieren lassen.
Die Gesetze von I. Newton formulieren die Mechanik abstrakt (also jenseits eines Mechanismus) durch Kräften, die eine Beschleunigung einer Masse hervorrufen. Die Bewegungsgleichung dieser Masse wird bestimmt durch die Überlagerung der Kräfte, die auf die Masse wirken.
In der klassischen Mechanik der Physik gibt es Masse (kg), Weg (m), Zeit (s), Kraft (F)
die Bewegung der Masse passiert als Masse x Weg, sie braucht Zeit und Kraft
die Bewegung der Masse wird als Arbeit/Energie bezeichnet: Masse x Weg: ich pumpe Wasser in den Stausee hoch.
Ich kann messen, wieviel Wasser ich hochpumpe. Das ist Arbeit, die messe ich in Joule.
Ich kann messen, wieviel Wasser ich in wieviel Zeit hochpumpe. Dann messe ich meine Leistung, die messe ich in Watt.
Die Mechanik ist einerseits das leichteste physikalische Gebiet. Unsere Sinne sind so eingerichtet, dass sie mechanische Vorgänge am besten wahrnehmen, und unser Gehirn simuliert mechanische Vorgänge
mit hervorragender Präzision. Andererseits gibt es einen Grund dafür, dass das Erlernen der Mechanik besonders schwierig ist: Die mathematische Beschreibung ist aufwendiger als die anderer physikalischer Gebiete, denn einige der wichtigsten Größen der Mechanik, nämlich Impuls, Kraft und Geschwindigkeit, sind Vektoren. Die mechanische Spannung, für die wir doch eine sehr unmittelbare Anschauung haben, wird mathematisch durch einen Tensor zweiter Stufe beschrieben, und für die Beschreibung der Elastizität
eines Materials, ebenfalls eine anschaulich leicht begreifbare Eigenschaft, braucht man sogar einen Tensor vierter Stufe.
Um diesen mathematischen Schwierigkeiten im Anfängerunterricht aus dem Weg zu gehen, machen wir zunächst konsequent eine eindimensionale Mechanik. Wir beschränken uns auf Vorgänge, bei denen nur eine einzige Komponente von Impuls, Kraft und Geschwindigkeit eine Rolle spielt. Mathematisch können wir mit dieser
einen Komponente wie mit einem Skalar umgehen. Es ist bemerkenswert, dass so die wichtigsten Tatsachen der Mechanik mit sehr geringem Aufwand beschrieben werden können.
Die Technische Mechanik ist ein Teilgebiet der Ingenieurwissenschaften. Ihre naturwissenschaftliche Grundlage ist die klassische Mechanik, die ihrerseits ein Teilgebiet der Physik ist. Das Aufgabengebiet der Technischen Mechanik ist die Bereitstellung der theoretischen Berechnungsverfahren beispielsweise für die Materialwissenschaft, den Maschinenbau und die Baustatik. Die eigentliche Bemessung, Auswahl der Werkstoffe und dergleichen mehr wird dann von diesen anwendungsnahen Disziplinen übernommen, in denen die Technische Mechanik Hilfswissenschaft ist.
Gegenstände der Technischen Mechanik sind:
- die Gesetze der Klassischen Mechanik
- mathematische Modelle der mechanischen Zusammenhänge physischer Körper,
- spezifische und rationelle Methoden der rechnerischen Analyse mechanischer Systeme.
Translationsmechanik ist eine Konzept der Systemphysik