Marxismus ist ein vielfältig verwendetes Schlagwort ohne tiefere Bedeutung. Als Marxismus bezeichne ich umgangssprachlich eine Menge von Lehren, die auf das Werk von K. Marx Bezug nehmen. Als Marxismus wird auch eine politische Richtung bezeichnet, die eine kommunistische Revolution anstrebt. Die Sovietunion und China sind Staaten, die aus solchen Revolutionen hervorgegangen sind. Diese Zuschreibung erfolgt hauptsächlich, weil K. Marxens "Kommunistisches Manifest" sehr bekannt wurde.
Als "Marxismus" in einem engeren Sinn bezeichne ich die Lehre des Mehrwertes in der Lohnarbeit und die Perspektive, die ich als historischen Materialismus bezeichne - also etwa den Inhalt des 1. Bandes des Buches Das Kapital.
Kritische Anmerkung: Ich kenne ziemlich viele Menschen, die das Kapital nicht gelesen haben, aber trotzdem wissen, was sie als Marxismus bezeichnen.
K. Marx hat viel mit F. Engels zusammen gearbeitet, auch deshalb ist von MEW (Marx-Engels-Werke) die Rede.
www.krisis.org: Manifest gegen die Arbeit
Terry Eagleton gilt als streitbare Stimme der britischen Intelligenz. Eagleton, 1943 geboren, hat 40 Bücher verfasst, zuletzt Why Marx Was Right (Yale University Press).
[Helmut König schreibt in der NZZ vom 20.7.2013 eine sehr sympatische Darstellung zur Gesamtarbeit von K. Marx durch MEGA gesehen: Lauter Prolegomena ]
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