Martial Arts verwende ich synonym zu Kampfkunst, was auf Übersetzungsprobleme verweist. Als Martial Arts bezeichne ich - einer Konvention folgend - asiatische Kampfkünste, wobei auch deren Bezeichnungen sich einer literalen Deutung entziehen. Das quan in Taijiquan wird oft als Faust gedeutet, manchmal als Fausttechnik oder Faustkunst, ich deute es als Verkürkzung von "Quánfǎ", was seinerseits oft mit Schattenboxen, also mit Kampfkunst wird. Quánfǎ wird aber oft auch mit Kungfu oder mit Gongfu (Wushu) übersetzt und steht dann für Kunstfertigkeit im Sinne einer Meisterschaft, die nicht an eine Disziplin gebunden ist. Kunst steht dabei auch mehr Können, als dafür, wie Kunst heute gemeinhin verstanden wird. Der Ausdruck "Ars Martialis“ verweist primär nicht auf asiatische Künste sondern auf die Kunst von römischen Kriegsgott Mars. Martialisch in diesem Sinne bedeutet mit unverhohlener Härte gegen jemanden oder etwas vorzugehen; grausam, kriegerisch, furchterregend sein - was der Selbstverteidigungsphilosophie der asiatische Kampfkünste eher widerspricht. |
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