Gemeinheit ist ein -heit-Wort
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Als Gemeinheit bezeichne ich zwei Hypostasierungen von gemein im Sinne von böse oder niederträchtig sein:
gemeine Handlungen, zB eine hinterhältige Tat
und eine gemeine Gesinnung hinter diesen Handlungen, jemand ist ein gemeiner Kerl, weil er gemein handelt, resp. etwas tut, was seiner Gemeinheit entspricht.
Arme Leute ausnützen ist eine Gemeinheit (Döblin, Alexanderplatz, 255)
alte Sprache (und Übergänge: gemeinheit als Ort (Gemeinde), die Rechenschaft ablegt)
juli 1798, zugleich mit gedanken an kirchengemeinde; einige Schweizer kaufleute waren in der gegend geplündert worden ... nun wurden die gemeinheiten, in deren bezirke die schurkerei geschehen war, gezwungen das geld zu ersetzen.