Gebot        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]         [ Meine Bücher ]

Als Gebote bezeichne ich - wie mit Verbote - normativ interpretierte Gesetze.

Gebote sind - lax gesprochen - negativ formulierte Verbote ...
Beispiel:
Du sollst NICHT lügen

... genauer gesprochen thematisieren sie die Bedingungen anders als Verbote.
Beispiel:
Die signalisierte Höchstgeschwindigkeit auf Strassen kann ich als Verbot schneller zu fahren lesen, aber NICHT als Gebot mich an diese Geschwindigkeit zu halten. Ich darf nicht schneller fahren, aber ich darf langsamer fahren.


Die 10 Gebote (Dekalog), die Moses gebracht hat, lassen sich als Verheissung lesen: statt "Du sollst ..." kann "Du wirst ..." übersetzt werden, weil Moses' Sprache diese Unterscheidung nicht macht. Ich lese also "Du wirst nicht töten, (wenn Du ein Mensch im Sinne des Wortes geworden bist)".

Die zehn Gebote von Moses repräsentieren eine primitive Moral, in welcher einzelne Handlungen kontextfrei aufgezählt werden.

 1 Du sollt keine anderen Götter haben neben mir
 2 Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen
 3 Du sollst den Feiertag heiligen
 4 Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren
 5 Du sollst nicht töten
 6 Du sollst nicht ehebrechen
 7 Du sollst nicht stehlen
 8 Du sollst nicht falsch Zeugnis reden ...
 9 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib
10 Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut

Siehe dazu auch Sünde


 

Regel / Gebot / Inszenierung (Der mittlere Weg,S.280)
V. verwendet die Ausdrücke wohl anders als ich.


 
[wp]