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bildbildHomonyme: a) Vogelfeder
bildb) Bauteil (Federung)

 

Als Schreibfeder bezeichne ich ein Werkzeug zum Schreiben.

Vogelfedern ersetzten in Europa seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. zum Schreiben auf Pergament das Schilfrohr (calamus). Dafür wurde der zugespitzte Mittelsteg einer Schwungfeder, meist von Gänsen, verwendet, der Federkiel. Er musste des Öfteren mit einem scharfen Federmesser kürzer geschnitten werden (daher heute noch die „kleine Klinge“ bei Taschenmessern). In anderen Kulturen, etwa für die hebräische und arabische Schrift, blieben dagegen Rohrfedern üblich, die z. B. aus Schilfrohr geschnitten wurden. Mit der Erfindung der Feder aus Stahl verloren Vogelfedern und Rohr an Bedeutung.

=========== kommt noch :
Feder als Schreibgerät beruht darauf, dass früher mit den Kielen von Schwungfedern geschrieben wurde (etwa seit dem 5. Jahrhundert; vorher schrieb man mit Rohr; in Glossenhandschriften des 10./11. Jahrhundert wird lateinisches calamus → la als Schreibgerät teils mit rora → goh, teils mit fedara → goh übersetzt).[1] (Vom 16. Jahrhundert an wurden teilweise auch die Bleistifte (Blei-)Federn genannt.)[1] Als Bezeichnung für den zum Schreiben angeschnittenen Federkiel geht Feder auch auf das später (um 1800) aus Metall hergestellte Schreibwerkzeug über.[2]Die 7. Bedeutung gehe, Kluge zufolge, vermutlich auf die Wagenfederung mit Lagen von Blattfedern zurück, die entfernt wie Teile von Vogelfedern aussahen.[1] Er räumt allerdings ein, dass das Wort in dieser Bedeutung bereits seit dem 16. Jahrhundert bezeugt ist, die Sache selbst jedoch erst im 17. Jahrhundert üblich wird – sie müsse also ein anderes Vorbild gehabt haben: vielleicht bei Schleuderwaffen wie etwa einer Armbrust.[1] Bei Uhrfedern, die es etwas früher gegeben hat, lasse die Form den Bedeutungsübergang ungeklärt.[1] Dementgegen vermutet Maher eine Rückbildung aus Federung (über mittelhochdeutsches viderinc → gmh m aus althochdeutschem fidering → goh [vermutlich auch m], ursprünglich ‚Schleuder, Wurfriemen‘, das wohl auf ein (erschlossenes) indoeuropäisches Adjektiv *petro- ‚fliegend‘ zurückgeht).[18] Pfeifer zufolge dürfte die Elastizität der Vogelfeder als Anregung für die Übertragung der Bezeichnung auf die elastischen Vorrichtungen im technischen Bereich gedient haben.[19]Die in Österreich gebräuchliche umgangssprachliche 17. Bedeutung ist ab 1920 bezeugt und eine Übertragung aus der Jägersprache, wo Feder den ‚Schwanz des Hasen‘ (siehe 12. Bedeutung) bezeichnet.

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Bilderquelle: Wikipedia

 
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