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Coaching ist eine Form von Beratung, die auch ein Stück Training beinhalten kann.

Coaching ist ein Meilenstein im BSL

Coach e-learning

Sensitiv Coaching


Martin Blatter schrieb über einen Coach für e-learning

ein solcher Verantwortlicher sollte (Anforderungsprofil)- Hinweis: Ich rede von er - es kann natürlich auch eine Sie sein:

1. ...nicht von der technischen Richtung (Grund: die können sich an uns Techno-Amateure nicht einfühlen) kommen! Er muss selber seit mindestens ein bis zwei Jahren ein solches Angebot betreiben. Wenn nicht, dann muss er Leute einladen, welche aus Erfahrung berichten und zeigen können, was bei den Studenten/innen ankommt und welche Fehler (ich rede nicht von der Technik) man unbedingt vermeiden muss, damit die Studenten/innen am Mitmachen motiviert sind. Grund: Sonst entsteht folgender Teufelskreis - die Studenten/innen finden das Angebot nicht gut und nehmen so dem Dozenten seine Motivation. Was dann bleibt ist eine eLearning-Leiche mehr!

2. ...muss die Dozenten mit Beispielen motivieren. Aus diesem Grund muss er ganz konkrete Beispiele zeigen und den Dozenten aufzeigen können, was dies dem Dozenten und den Studenten/innen bringt. Je nach Vorwissen muss er bei der Vorstufe von eLearning beginnen: ohne pdf-Dateien geht es einfach nicht. Aus diesem Grund muss dies evtl. den Dozenten gezeigt werden, wie man pdf-Dateien herstellt und vor allem: die Schule sollte auch das betreffende Programm haben! Weiter muss er Möglichkeiten aufzeigen, wie das eLearning-Angebot des Dozenten (Riesenaufwand!)auch anderen Gruppen ausserhalb der Schulen zugänglich gemacht werden kann - sprich Weiterbildung etc. Grund: Für einen richtigen eLearning-Auftritt ist ein solcher Aufwand notwendig, dass dies dann von mindestens 300 - 600 User genutzt werden muss. Sonst ist der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen.

3. Aus diesem Grund sollten auch Teams gebildet werden, welche zusammenarbeiten!

4. Er muss diese Beispiele in Art Modulen aufzeigen - konkret: er muss den Dozenten quasi ein Menu präsentieren, von dem sich die Dozenten je nach Fach ihr Programm selber zusammenstellen. Dabei sollen die Dozenten mit den einfachen Modulen beginnen - Dokumente und Links einhängen. Selbsttest kreieren, damit die Studenten/innen sofort einen grossen Nutzen sehen. Dann startet die Ausbildung - je nach Dozenten-Menu wird an einem Zyklus an den verschiedenen Modulen gearbeitet.

5. Dann muss er viel, viel Geduld haben, weil viele Dozenten beim Start technisch überfordert sind und schnell verzweifeln werden. Er muss dann innerhalb von 24 Stunden ein konkrete Lösung bringen können.

6. ...immer wieder muss er den Dozenten die Möglichkeiten zeigen können, was sinnvoll ist und was nichts bringt.

Dies so spontan meine erste Meinung - vielleicht können Sie die eine oder andere Anregung brauchen.



Einleitung

Dieser Meilenstein verfolgt ein mehrschichtiges Ziel, das sich an einem Ideal-Ziel orientiert. Das Idealziel ist die Entwicklung der Fähigkeit, Studierende im "Begleiteten selbstgesteuerten Lernen" zu coachen.

Ziel dieses Kurses ist wenigstens, dass ein solches Coaching im Sinne einer Planung explizit beschrieben werden kann. In diesem Sinne ist dieser Kurs selbstreferentiell, weil er behandelt, was leisten soll. Und in diesem Sinne ist der Kurs auch exemplarisch für viele Kurse im Rahmen des FU+, die nicht einfach theoretisches Wissen in Form einer Vorlesung vermitteln, sondern vor allem praktisches Können auf der Ebene von (u.a. Sprach-)Handlungen erzielen wollen. Coaching muss ich "können", nicht nur "wissen". Aber ich kann nur coachen, wenn ich auch weiss, was coachen ist.


Coaching überhaupt

Der Ausdruck "Coach" ist ein Modewort mit beliebigen Bedeutungen geworden. In unserer Umgangssprache wird der Ausdruck oft für "Trainer" in nicht sportlichen Disziplinen verwendet. Professionelle Sportler haben einen Coach, der sich um viel mehr kümmert als ein Trainer. In unserem Kontext verwende ich den Ausdruck Coach quasietymologisch für eine Art Reisebegleiter. In dieser Quasietymologie ist der Coach kein Kutscher, der den Weg kennt und die Kutsche steuert, sondern ein mitfahrender Mediator, der den Weg und die verschiedenen möglichen Ziele der Reisenden - anhand einer Menge von Fragen - reflektiert.

Soweit Coaching aus (Sprach-)Handlungen besteht, kann ich Coaching operationalisieren. Ich kann einen Pool von konkreten Operationen mit Kriterien entwickeln. Im einfachsten Fall kann ich einen Katalog mit Fragen entwickeln, die ich den Reisenden stelle: Wohin wollen Sie?, Warum gehen Sie diesen Weg?. Soweit das Coaching eine "soziale" Kompetenz darstellt, kann ich mein "Feeling" dafür entwickeln, wann ich als Coach wie eingreifen kann oder soll.

Ein Coach ist kein Trainer. Als Trainer bezeichne ich - seit es Coachs gibt - jemanden, der wettbewerbsorientierte Ausbildung anbietet, weil er mehr weiss als die Auszubildenden - auf der idiotischen Stufe, weil er es sogar besser kann. Die Trainer, die mir Ski- und Motorradfahren beibrachten und beibringen, arbeiten auf der Grundlage, dass sie es besser können als ich. In diesem Sinne wäre immer der Weltmeister der beste Trainer. Der eiserne Frehsner konnte aber nie besser skifahren als Zurbriggen oder Heinzer, er trainierte sie trotzdem, weil er mehr über das Skifahren weiss. Die meisten Spitzensportler leiden unter dem Imageproblem, nicht die hellsten Köpfe zu sein, weil sie einen mehrwissenden Trainer wie Frehsner haben, während ich in meiner Selbsteinschätzung bezüglich Intelligenz unberührt bliebe, wenn ein Gigi von Arosa besser skifahren könnte als ich. Vielleicht heissen Skilehrer deshalb Skilehrer und nicht Skitrainer.

Ein Coach ist kein Lehrer. Idealtypische Lehrer bieten in Lehrplänen generalisierte Bildung an. Lehrer unterrichten, was "man" wissen muss. Natürlich wissen die Lehrer aufgrund des Lehrplanes (Prüfungen), was die Schüler wissen müssen, und sie selbst wissen diesbezüglich mehr, als die Schüler wissen müssen. Ueberdies kennen sie didaktische Methoden, sie wissen also, wie man den Lernprozess der Schüler effizient gestalten kann.

Ein Coach ist kein Lehrer und kein Trainer. Er kann und weiss der Sache nach vielfach weniger als die Gecoachten. Er leistet quasi Beratung von "unten". Ein Coach hat vor allem eine andere Sicht auf den Gegenstand, er sieht, was die Gecoachten in ihrer Perspektive nicht sehen. Natürlich kann ein Coach in bezug auf einzelne Aspekte eine Trainerfunktion übernehmen, das Wesen des Coaches ist aber die im Brechtschen Sinne verfremdete Spiegelung des Wissens der Gecoachten, die bewusstes Handeln ermöglicht. NLP verwendet dafür Metaphern wie unfreeze - change - freeze.


Coaching im BSL

Im BSL sind die Studierenden der Sache nach kompetent. Vielleicht brauchen sie gar keine Unterstützung, weil sie die Sache besser verstehen, als es die Studienziele vorgeben. Vieleicht brauchen sie bezüglich einzelner Aspekte zusätzliches Wissen, das sie selbst erfragen, oder Unterstützung, die sie selbst anfordern. Und vielleicht brauchen sie eine Reflexionsfläche, um zu realisieren, was sie in welcher Form können und wissen.

Die Studierenden finden eigene Formulierungen ihrer Ziele, die es ihnen erlauben, von den Begleitenden daran orientierte Unterstützung zu fordern. Coaching bezeichnet in diesem Kontext vor allem ein Rollenverständnis, das sich von jenem des Dozenten unterscheidet. Im Coaching wird moderiert, was die Studierenden beitragen. Natürlich setzt dieser Prozess transparente Zielsetzungen voraus, die Gegenstand des Coachings sind. Im Sport geht es ums Gewinnen, im kommerziellen Bereich um Gewinn, in der Ausbildung geht es mindestens um die Kompetenzen, die durch die Prüfungen umschrieben sind.

In allen Bereichen des Coachings geht es darum, dass man besser tut, was man bewusst tut. Der Coach hilft den Studierenden sich ihres Studiums bewusst zu werden.


 

Der Kurs beginnt mit einigen lern- oder verhaltenstheoretischen Grundlagen des Coachings.

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Lern- oder verhaltenstheoretische Grundlagen des Coachings

Der Lernende als System

Coaching ist ein Konzept, das im Bereich des "systemischen Denken" entwickelt wurde. Das "systemische Denken" betrachtet lernende Wesen als operationell geschlossene Systeme. Lernen ist in dieser Perspektive ein strukturdeterminierter Prozess des Systems. Lernen in diesem Sinne lässt sich als Akkommodation auffassen. Akkommodation wird notwendig, wenn die Assimilation nicht gelingt. Lernen ist so gesehen Ausdruck einer Not-Wendigkeit, wobei ich diese Not immer dann empfinde, wenn ich für mich bessere Möglichkeiten sehe, als die bereits realisierten. Systeme lernen in dieser Not.

Lernen ist ein subjektiver Prozess, lernen muss ich selbst. Es gibt Situationen, in welchen ich einfacher, effizienter oder effektiver lerne. Die typischste Lernsituation ist jene, in welcher ich mit einem Lehrer konfrontiert bin, bei uns vor allem die Schule. Das Schulzimmer und der Lehrer gehören zur Lernumgebung des Studierenden. Die Lernumgebung beinflusst, was der Lernende lernt, aber sie steuert und bestimmt nicht, was der Lernende lernt.

Der Lernende lernt in Abhängigkeit davon, was er als systemische Not und Not-Wendigkeit erkennt. Wenn er sieht, dass der Lehrer etwas kann, was er auch gerne könnte, dann sieht er eine Notwendigkeit. Wenn er sieht, dass der Lehrer ein bestimmtes Verhalten der Studierenden positiv bewertet, dann sieht er eine Notwendigkeit, in Abhängigkeit davon, wie viel ihm die Bewertung des Lehrer wert ist.

Der Lernende sieht nicht nur, was er gerne könnte - und was andere, eventuell seine Lehrer schon können -, er sieht vor allem auch, was er selbst bereits wie gut kann. Seine Selbsteinschätzung ist eine Grundlage für sein Lernen.

Während der Lehrer vorgibt oder vormacht, was der Lernende lernen sollte, zeigt der Coach dem Lernenden vor allem, was dieser bereits kann und macht. Coaching dient der Adäquatheit der Selbsteinschätzung. Der Coach hat verschiedene Methoden, die die Reflexion des Lernenden unterstützen.


 

Damit sind einige Grundlagen der Methoden des Coachings genannt.

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Methoden des Coachings

Die einfachste Verhaltensweise des Coaches ist, die Gecoachten Aussagen machen zu lassen: "Was genau hast Du warum getan oder in Erwägung gezogen?"

Die prinzipielle Aussage des Coaches ist: "Meiner Einschätzung nach hast Du die Sache so und so gemacht! Wolltest Du es so tun?"

Eine analytisch anspruchsvollere Aussage des Coaches ist: "Mir scheint Deine Lösung für einem bestimmten Fall richtig. Wenn wir einen anderen oder einen allgemeineren Fall betrachten, scheint Deine Lösung nicht zu funktionieren, oder? Lass uns probieren!"

Diese drei Stufen beschreibt Perrin (2001:133) als Erfassen, Beschreiben, Bewusstmachen. Dort werden wir weiterlesen ...


 

Jetzt kennen wir einige allgemeine Methoden, .....


Coaching - Was ist es und was ist es nicht? Coaching ist eine Wegbegleitung. Der Mensch wird in seiner einzigartigen Individualität erkannt und gefördert. Im Coaching werden die Begabungen und Möglichkeiten des Klienten deutlich gemacht. So wird "das Beste" im Menschen geweckt, der Erfolgsweg erkannt und der Coach erinnert immer wieder an den "richtigen Pfad". Oft entsteht die Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zur Beratung, zum Training oder zur Therapie? Was ist der Unterschied von Coaching und Beratung? In der Beratung weiß der Berater das, was der Kunde nicht weiß. Der Kunde schildert sein Problem, der Berater präsentiert eine Lösung. Diese Lösung entspricht oft dem Verständnis und Weltbild des Beraters. So gibt es sehr viele gute Beratungskonzepte, die nie in die Tat umgesetzt werden, da sie letztendlich nicht auf den Kunden abgestimmt waren. Der Coach geht davon aus, daß der Klient die für ihn beste Lösung selber weiß bzw. entwickeln kann. Der Coach hilft dem Klienten bei dieser Entwicklung. Die Lösung des Problems, die durch ein Coaching entsteht, entspricht voll und ganz dem Klienten und ist für diese nach seinem Selbstverständnis umsetzbar. Der Coach geht davon aus, daß der Klient die beste Lösung bereits in sich trägt Was ist der Unterschied von Coaching und Training? Ein Training dient dazu, eine Methode bzw. Fähigkeiten zu erlernen. Die Methode, die der Mensch lernen soll, steht im Vordergrund. Diese wird trainiert, bis sie vom Kunden beherrscht wird. Beim Coaching steht der Mensch im Mittelpunkt. Hier wird entweder die Technik gefunden, die für den Klienten die beste ist oder eine individuelle Lösung entwickelt, die ihm entspricht. Beim Coaching steht der Mensch im Mittelpunkt! Was ist der Unterschied von Coaching und Therapie? Die Psychotherapie arbeitet im Allgemeinen mit der Vergangenheit, der Ursachenforschung. Hier finden wir Erklärungen, warum wir uns in welcher Situation wie verhalten bzw. fühlen. Coaching ist zukunftsorientiert. Im Coaching wird eine vergangene Situation beleuchtet, um die Lösung zu entwickeln. Wir fragen also in erster Linie nicht: WARUM fühle ich mich in der Situation schlecht? Sondern vielmehr: WAS kann ich tun, um mich zukünftig besser zu fühlen und meine Ziele zu erreichen. Das neue Verhalten muß trainiert werden, bis es verinnerlicht ist. Auch dabei hilft Coaching. (Auszug aus dem Artikel von Heike Kretz Beratungswerk im infoquelle Magazin) http://www.datasolution.de/Coaching/Entscheidungsfindung.html http://www.infoquelle.de/Management/Kreativitaet/Denktechniken.cfm