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Bedeutung ist ein ung-Wort zu (be)deuten.

Deuten und bedeuten werden oft diffus und kompliziert verwendet.

Als Deuten bezeichne ich das Zuordnen von Anzeichen und Referenzobjekten. Ich muss deuten, wenn ich die Bedeutung nicht erkenne.

Beispiel:
Ich deute ein Symptom.

Als Bedeuten bezeichne ich, dass die jeweiligen Zuordnungen den Anzeichen zugerechnet werden.

Beispiel:
Ich sage, was ein bestimmtes Zeichen bedeutet.

Umgangssprachlich bis weit in die Philosophie hinein haben Worte eine Bedeutung. Ich muss aber deuten, was sie in der jeweiligen Situation bedeuten.

In grossen Teilen der Sprachphilosophie herrscht die Vorstellung, dass die jeweilige Bedeutung eine Wortes von dessen Verwendung abhängig sei - woraus Humpty Dumpty folgert, dass er jedes Wort so verwenden kann, wie es ihm gefällt.
Hintergrund dieser Vorstellung ist, dass Worte für alle Menschen etwas hinreichend ähnliches bedeuten, dass aber niemand die Bedeutung festlegen könne.

Ich gehe davon aus, dass der jeweilige Sprecher sagen kann, wie er ein Wort verwendet. Dabei setze ich voraus, dass er das Wort konsistent und kohärent verwendet und dass diese Verwendung genau für ihn zutrifft.


 

Bedeuten ist eine Ableitung von deuten mit dem Ableitungsmorphem be-

Bedeuten "bedeutet":
unpersönlich: etwas heißen, etwas bezeichnen
für jemanden einen bestimmten Wert haben[
unpersönlich: etwas ankündigen
veraltende Bedeutung: jemandem eine Andeutung machen, etwas zu tun Herkunft:
Synonyme:
heißen, bezeichnen, ankündigen, prophezeien, verheißen, vorhersagen, andeuten
Sinnverwandte Wörter:
gelten, wert sein, auffordern, befehlen, bitten, empfehlen, raten


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