Attraktor        zurück ]      [ Stichworte ]      [ Literatur ]      [ Die Hyper-Bibliothek ]      [ Systemtheorie ]     

Attraktor heisst der Träger der Eigenschaft Attraktion, dass heisst etwas, was etwas anzieht, wenn es in "genügend starken Kontakt" (Bifurkation) damit kommt.

Attraktor ist ein Terminus der Komplexitätstheorien.

Beispiel
In neuronalen Netzwerken setzt sich ein Muster durch, wenn genügend Synapsen schon "richtig " gestellt sind (Eigenwerte) bei der Muster-Erkennung.


Literatur:
"Als Attraktor wird die Eigenschaft eines dynamischen Systems bezeichnet, unter verschiedenen, aber begrenzten Ausgangs- und Randbedingungen auf einen reproduzierbaren stabilen Zustand zu konvergieren (Basar 1990). Der Weg, den eine folge von Werten einer Zustandsvariablen von ihrem Ausgangspunkt zu einem Attraktor nimmt, wird als Trajektorie bezeichnet. Übergänge von einem Attraktor zu einem anderen heißen Phasenübergänge. Man unterscheidet in der Theorie dynamischer Systeme Punktattraktoren, Grenzzyklen ( periodische Attraktoren), Torusse (quasi-periodische Attraktoren) und chaotische Attraktoren. [...]" (Schmidt, S.J. (1992) Kognition und Gesellschaft, S.154; Aufsatz: M.Stadler & P.Kruse; Konstruktivismus und Selbstorganisation: Methodologische Überlegungen zur Heuristik psychologischer Experimente.)
 
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