Als Anarchismus bezeichne ich eine politische Bewegung und deren Ziel, eine Anarchie herbeizuführen. Es gibt sehr viele verschiedene Vorstellungen in Bezug auf Weg und Ziel. Im 19. Jhd im Kontext der Internationalen unterscheide ich ganz grob: libertär (Godwin) mutualistisch (P. J. Proudhon) amerikanisch-liberal (H.D.Thoreau [ Über die Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat ], Warren, Tucker) kollektivistisch (Bakunin) kommunistisch (Kropotkin, Most, „Chicagoer Märtyrer“) |
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Die zwei wichtigsten Kriterien in der Diskussion und Aufspaltung sind Organisation und Eigentum in einer Synthese zwischen individueller Freiheit wie im Liberalismus und sozialer Verantwortung für die Gemeinschaft wie im Sozialismus. Die diskutierte Frage lautet, auf welche Weise Individuen Gemeinschaft bilden können, respektive auf welche Weise die individuelle Freiheit von einer Gemeinschaft gewährt werden kann.
Vordergründig geht es dabei um Menschenbilder wie Egoismus versus gute Menschen.
Von relativ kurzlebigen Teilen der Internationalen abgesehen, hat der Anarchismus kein manifesten Ausprägungen. In den 68-er Jahren des 20. Jhd wurden die Ideen wieder sehr populär.
siehe auch: J. H. Mackay, Aristoteles, M. Stirner
anarchistische Klassiker
Literatur
Stockhammer, H.: Anarchismus und die Theorie der Rätedemokratie.